
US-Marine demonstriert Stärke unter strengen Medienbeschränkungen
Auf dem Deck der USS George W. Bush ist die Größe des Flugzeugträgers überwältigend. Mit einer Länge von 300 Metern beherbergt diese schwimmende Festung etwa 5.700 Militärangehörige, darunter Schiffsbesatzung und Luftfahrtpersonal. Das Schiff, das mit Kernenergie betrieben wird, ist einer von elf in der US-Flotte, im Gegensatz zu Europa, wo nur Frankreich ein ähnliches Schiff besitzt.
Medientour unter strenger Kontrolle
Die US-Marine veranstaltete kürzlich eine Presseführung in Norfolk, Virginia, der größten Marinebasis der Welt. Dieses Jahr verlief die Tour jedoch anders. Hochrangige Militärs sagten Interviews kurzfristig ab, und niederrangige Soldaten wurden angewiesen, sich bedeckt zu halten, mit wiederholten "Kein Kommentar"-Antworten. Diese Anweisung soll vom Verteidigungsminister Hegseth kommen, nach früheren Fehlern.
Budgeterhöhung und NATO-Implikationen
Präsident Trump hat vorgeschlagen, das Verteidigungsbudget von 850 auf 1.000 Milliarden Dollar zu erhöhen, um Projekte wie das Golden Dome, ein Raketenabwehrsystem, zu finanzieren. Während das Repräsentantenhaus das Budget genehmigt hat, muss der Senat noch abstimmen. Zum Vergleich: Chinas Verteidigungsetat beträgt 250 Milliarden Dollar.
NATOs finanzielles Dilemma
Die USA geben derzeit 3,5 % ihres BIP für Verteidigung aus, während die EU-Mitglieder im Durchschnitt unter 2 % bleiben. Trump drängt darauf, dass NATO-Mitglieder ihre Beiträge auf 5 % erhöhen, ein unrealistisches Ziel laut vielen. NATO-Generalsekretär Rutte schlägt einen Kompromiss vor: 3,5 % für Verteidigung, plus 1,5 % für Cybersicherheit und Infrastruktur.
Politische und strategische Verschiebungen
Trotz früherer Drohungen, die NATO zu verlassen, deuten Trumps jüngste Aktionen, wie die Ernennung eines neuen Botschafters und eines US-Generals als SACEUR, auf eine fortgesetzte Bindung an das Bündnis hin.