Trump droht Russland mit schweren Abgaben und Sekundärsanktionen gegen Ölkäufer ohne Ukraine-Deal in 50 Tagen. Die USA liefern Patriot-Raketensysteme an die Ukraine, finanziert von NATO-Verbündeten, während Trump Putins Aggression kritisiert.

Trumps Ultimatum an Russland
US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, dass Russland mit "enormen Abgaben" rechnen muss, wenn innerhalb von 50 Tagen kein Waffenstillstand mit der Ukraine vereinbart wird. Nach einem Treffen mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte kündigte Trump Sekundärabgaben für Länder an, die russisches Öl kaufen – darunter China und Indien – sollten bis zum 2. September keine Einigung erzielt werden.
Militärhilfe wird fortgesetzt
Die USA werden Waffenlieferungen an die Ukraine fortsetzen, einschließlich der dringend benötigten Patriot-Luftabwehrsysteme. Trump enthüllte, dass 14 Patriot-Systeme "versandbereit" seien und von NATO-Verbündeten statt US-Steuerzahlern finanziert werden. "Dies repräsentiert Milliarden an militärischer Ausrüstung", betonte Trump im Weißen Haus.
Scharfe Kritik an Putin
In einer bemerkenswerten Kehrtwende übte Trump deutliche Kritik am russischen Präsidenten: "Ich bin von Putin enttäuscht. Wir dachten vor zwei Monaten eine Einigung zu haben." Er teilte eine persönliche Anekdote, wie seine Frau ihn während diplomatischer Gespräche auf neue Angriffe hinwies. "Raketen treffen weiter ukrainische Städte – das muss aufhören."
Ruttes strategische Unterstützung
NATO-Chef Rutte lobte die Waffenentscheidung als "hervorragend" und betonte, sie stärke die ukrainische Verteidigung. Das Arrangement sieht vor, dass NATO-Mitglieder bestehende US-Systeme spenden und ihre Arsenale durch Neuaufträge auffüllen. Rutte hofft, dass diese geschlossene Haltung Moskau an den Verhandlungstisch zwingt.
Politische Implikationen
Analysten bewerten dies als strategischen Kompromiss: Trump unterstützt die Ukraine ohne direkte US-Finanzierung und adressiert republikanische Bedenken zu Militärkosten. Europäische Staaten werden jedoch höhere finanzielle Lasten tragen. Trump deutete zudem 100% Importzölle auf Handelspartner Russlands ohne Kongressgenehmigung an, sollte die Frist verstreichen.