Finanzaufsichtsbehörden veröffentlichen ESG-Richtlinien für 2025

Finanzaufsichtsbehörden veröffentlichen ESG-Richtlinien für 2025 mit Überprüfungsanforderungen und Durchsetzungszeitplänen. Unternehmen stehen vor einer komplexen Compliance-Landschaft mit Kalifornien- und EU-Mandaten.

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Neue ESG-Berichtspflichten treten in Kraft

Finanzaufsichtsbehörden haben umfassende Leitlinien zu ESG-Aussagen herausgegeben, die klare Erwartungen an die Überprüfung von Offenlegungen und Durchsetzungszeitpläne für 2025 festlegen. Die Richtlinien kommen zu einem Zeitpunkt, an dem Unternehmen mit einer zunehmend komplexeren regulatorischen Landschaft konfrontiert sind, in der mehrere Rechtsgebiete neue verbindliche Berichtsrahmenwerke einführen.

Überprüfung und Durchsetzungszeitpläne

Die Leitlinien skizzieren spezifische Überprüfungsanforderungen für ESG-Aussagen, wobei Unternehmen Umwelt-, Sozial- und Governance-Behauptungen mit überprüfbaren Daten untermauern müssen. 'Unternehmen müssen überprüfbare Fähigkeiten nachweisen, einschließlich vertretbarer Methoden, reproduzierbarer Zahlen und klarer Verbindungen zwischen Strategie und Nachhaltigkeitsleistung,' erklärten Aufsichtsbehörden, die mit den Richtlinien vertraut sind.

Durchsetzungszeitpläne variieren je nach Rechtsgebiet, wobei Kaliforniens SB 253 und SB 261 klimabezogene Finanzrisikoberichte bis zum 1. Januar 2026 verlangen, während die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der Europäischen Union etwa 11.000 Unternehmen verpflichtet, ihre ersten umfassenden Nachhaltigkeitsberichte bis März 2025 zu veröffentlichen. 'Dies stellt ein wichtiges Compliance-Jahr dar, da mehrere Rechtsgebiete neue verbindliche ESG-Berichtsrahmenwerke implementieren,' bemerkten Compliance-Experten.

Globale Regulatorische Landschaft

Das ESG-regulatorische Umfeld ist im Jahr 2025 zunehmend fragmentiert. Während bundesstaatliche Klimaberichtsvorschriften in den USA ins Stocken geraten sind, haben Mandate auf Bundesstaatenebene erheblich an Schwung gewonnen. Kalifornien hat sich mit seinen bahnbrechenden Klimaberichtsgesetzen als Vorreiter herausgestellt, die etwa 75 % der Fortune-1000-Unternehmen betreffen.

In der Zwischenzeit setzt die Europä Union ihren regulatorischen Rahmen fort, wobei der Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) sein letztes Übergangsjahr beginnt und vierteljährliche Emissionsberichterstattung für bestimmte Importe vorschreibt. 'Die ESG-regulatorische Landschaft erlebt im Jahr 2025 eine erhebliche Fragmentierung, wobei bundesstaatliche Klimaberichtsvorschriften stagnieren, während Mandate auf Bundesstaatenebene an Schwung gewinnen,' beobachteten Corporate-Governance-Analysten.

Compliance-Herausforderungen und Lösungen

Unternehmen stehen vor erheblichen Compliance-Lasten, während sie widersprüchliche Politik auf Bundesstaatenebene und internationale Anforderungen bewältigen müssen. Mehr als 40 Anti-ESG-Gesetzesvorlagen wurden in 21 Bundesstaaten verabschiedet, die hauptsächlich auf Finanzinstitute abzielen, während pro-ESG-Regulierungen in Bundesstaaten wie Kalifornien voranschreiten.

Experten empfehlen Unternehmen, die Vorbereitungen 12-18 Monate vor ihrer ersten Berichtsperiode zu beginnen und Governance- und Datenmanagementsysteme zu stärken. 'Echte Berichtsbereitschaft erfordert sieben Elemente: Governance und Verantwortung, abgeschlossene Wesentlichkeitsbewertungen, Datenmodelle mit Prüfpfaden, interne Kontrollen, Prüfungswege, abgestimmte Narrative und KPIs sowie Offenlegungskalender,' betonten Nachhaltigkeitsberater.

Für weitere Informationen zu ESG-Regulierungen besuchen Sie Harvard Law School Forum und CSO Futures.

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