Trump-Regierung lässt Bau von Windpark doch zu, ein Erfolg für niederländischen Hersteller

Die Trump-Regierung hat die Entscheidung zum Stopp des Offshore-Windparks Empire Wind rückgängig gemacht, was dem niederländischen Unternehmen Sif zugutekommt. Das Projekt wird eine halbe Million Haushalte in New York mit Strom versorgen und über 1.500 Arbeitsplätze schaffen.

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Ein großes Windprojekt vor der Ostküste der USA, das letzten Monat von der amerikanischen Regierung gestoppt wurde, darf nun doch fortgesetzt werden. Das Offshore-Projekt Empire Wind soll genug Energie liefern, um eine halbe Million Haushalte in New York mit Strom zu versorgen.

Empire Wind mit 54 Windturbinen wird vom norwegischen Energieunternehmen Equinor entwickelt und schafft Arbeitsplätze für über 1.500 Menschen. Die Fundamente für diese Turbinen werden vom niederländischen Unternehmen Sif geliefert. Mitte April hatte Equinor vom US-Bureau of Ocean Energy Management die Anweisung erhalten, alle Bauarbeiten einzustellen. Doch die Regierung von Präsident Donald Trump hat diese Entscheidung nun rückgängig gemacht.

Equinor hatte bereits erklärt, dass es Gespräche mit den Behörden über die Aussetzung des Milliardenprojekts führen und rechtliche Schritte erwägen würde. Equinor-Chef Anders Opedal zeigte sich erfreut, dass der Bau wieder aufgenommen werden kann, und betonte die Unterstützung des Projekts für die lokale Wirtschaft und Beschäftigung. Die Gouverneurin des Bundesstaates New York, Kathy Hochul, bezeichnete das Projekt als entscheidend für die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Versorgung mit nachhaltiger Energie.

Bei seinem Amtsantritt hatte Trump eine Anordnung unterzeichnet, die Genehmigungen für neue Windprojekte aussetzte. Er steht Offshore-Windparks sehr kritisch gegenüber, da er sie für zu teuer hält. Sif hatte kürzlich die ersten sechs Fundamente, sogenannte Monopiles, für Empire Wind von Rotterdam nach New York verschifft und sich verpflichtet, die Produktion für das Projekt fortzusetzen.