Die Dominikanische Republik wurde von einem landesweiten Stromausfall getroffen, der 11 Millionen Menschen betrifft. Die Stromwiederherstellung ist im Gange mit 15% Wiederherstellung bis zum Abend, Priorität für Transport und Gesundheitswesen.
Massiver Stromausfall lähmt karibisches Land
Die Dominikanische Republik erlebte am Dienstag einen seltenen landesweiten Stromausfall, der alle 11 Millionen Einwohner betraf und das karibische Land zum Stillstand brachte. Der Stromausfall begann um 13:30 Uhr Ortszeit (18:30 Uhr MEZ), als ein Problem an einer Umspannstation eine Kettenreaktion von Störungen im Stromnetz verursachte.
Transportchaos und Notfallmaßnahmen
Der Stromausfall legte den öffentlichen Verkehr im ganzen Land lahm, wobei das U-Bahn-System in der Hauptstadt Santo Domingo vollständig zum Stillstand kam. Pendler waren gezwungen, nach alternativen Transportmitteln zu suchen, wobei viele durch Zugtunnel liefen oder auf Busse angewiesen waren. 'Wir stellen die Stromversorgung schrittweise wieder her, mit Priorität für Transport- und Gesundheitssektoren,' sagte Energieminister Joel Santos gegenüber Associated Press.
Krankenhäuser und große Einrichtungen konnten mit Notstromaggregaten weiterarbeiten, aber Haushalte und kleine Unternehmen waren stundenlang ohne Strom. Der Zeitpunkt während der Abendstauzeit verschärfte das Verkehrschaos in Santo Domingo und anderen Großstädten.
Schrittweise Wiederherstellungsbemühungen
Bis Dienstagabend hatten die Behörden etwa 15% der nationalen Stromversorgung wiederhergestellt. Der Strom kehrte schrittweise in Teilen von Santiago, San Cristóbal, Santo Domingo Norte und südlichen Regionen des Landes zurück. Einige öffentliche Verkehrsdienste in Santo Domingo wurden wieder aufgenommen, wobei einige Verkehrsunternehmen gestrandeten Passagieren kostenlose Fahrten anboten.
Der Ausfall wurde durch das Versagen von Erzeugungseinheiten in San Pedro de Macorís und dem Quisqueya-Kraftwerk verursacht, was zu Kaskadenausfällen im Übertragungssystem führte. 'Das Stromsystem erfordert eine tiefgehende Analyse,' erklärten Beamte und merkten an, dass dies eine der bedeutendsten Stromunterbrechungen in der jüngeren Geschichte der Dominikanischen Republik darstellt.
Breitere Infrastrukturbedenken
Dieser Vorfall unterstreicht die anhaltenden Verwundbarkeiten in der elektrischen Infrastruktur der Dominikanischen Republik. Das Land hatte in den letzten Wochen mit Stromausfällen zu kämpfen, die bis zu 10 Stunden dauerten, was Beamte früher auf Wartungsprobleme und illegale Anschlüsse zurückführten. Die Energieversorgung der Dominikanischen Republik ist hauptsächlich von Öl abhängig, gefolgt von Kohle, Erdgas und begrenzten erneuerbaren Quellen.
Der landesweite Stromausfall kommt zu einer Zeit, in der das Land ein schnelles Wirtschaftswachstum durchläuft, wobei die Dominikanische Republik die größte Wirtschaft in der Karibik und die siebtgrößte in Lateinamerika hat. Der Vorfall unterstreicht die Notwendigkeit von Infrastrukturinvestitionen, um die anhaltende Entwicklung zu unterstützen.
Quellen: Associated Press, CBS News, Newsmax
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