Stromausfall Berlin: Dritter Tag nach Sabotage-Angriff

Berlin dritter Tag ohne Strom für 20.000 Anschlüsse nach Sabotage an Hochspannungsmasten durch Anarchisten. Notreparaturen gescheitert, längster Blackout seit 25 Jahren.

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Große Infrastruktur-Sabotage Lähmte Deutsche Hauptstadt

Berlin erlebt seinen längsten Stromausfall seit 25 Jahren, während Tausende von Einwohnern und Unternehmen am dritten aufeinanderfolgenden Tag ohne Strom bleiben, nach einem koordinierten Sabotageangriff auf kritische Energieinfrastruktur. Die beispiellose Störung hat Schwachstellen im deutschen Stromnetz offengelegt.

Notreparaturen und Rückschläge

Ursprünglich waren etwa 45.000 Haushalte und Unternehmen betroffen, wobei rund 20.000 Anschlüsse immer noch ohne Strom sind. Viele betroffene Bewohner haben sowohl keinen Strom als auch kein warmes Wasser, was bei frühen Herbsttemperaturen erhebliche Entbehrungen verursacht.

Netzbetreiber schafften es am Mittwoch, teilweise Dienstleistungen über Notverbindungen wiederherzustellen, aber die temporäre Lösung scheiterte während der Abendstunden und stürzte Tausende erneut in Dunkelheit. "Dies ist der schwerste Infrastrukturangriff, den wir seit Jahrzehnten gesehen haben," erklärte ein Sprecher der Berliner Energiebehörde.

Anarchistische Gruppe Übernimmt Verantwortung

Die Krise begann Montagnacht, als Saboteure zwei Hochspannungsmasten angriffen, was die Behörden als politisch motivierten Angriff beschreiben. Eine anarchistische Gruppe hat die Verantwortung für den Angriff übernommen und ein Online-Manifest veröffentlicht, in dem ihr Ziel als "militärisch-industrieller Komplex" im Südosten Berlins beschrieben wird.

Stadtbeamte glauben, dass die Täter an früheren Angriffen beteiligt gewesen sein könnten, einschließlich eines Vorfalls im Februar 2024, der die Stromversorgung einer Tesla-Fabrik unterbrach und die Produktion mehrere Tage lang stoppte. Das Muster deutet auf koordinierte Bemühungen hin, Industrieinfrastruktur zu targetieren.

Nationale Sicherheitsimplikationen

Der anhaltende Ausfall hat ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Energiesicherheit und Infrastrukturresilienz Deutschlands aufgeworfen. Laut Energieexperten unterstreichen solche Angriffe die Anfälligkeit zentralisierter Energiesysteme für gezielte Sabotage.

Deutsche Behörden koordinieren mit europäischen Energienetzen, um zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen für kritische Infrastrukturen umzusetzen. Der Vorfall folgt ähnlichen Bedenken in ganz Europa zum Schutz von Energiesystemen vor physischen und cyber Bedrohungen.

Netzbetreiber erwarten, den Ausfall bis Donnerstag vollständig zu beheben, obwohl die vollständige Stabilisierung des Netzes möglicherweise zusätzliche Tage erfordert. Die wirtschaftlichen Auswirkungen werden auf Millionen von Euro geschätzt, wobei Unternehmen, Transport und essentielle Dienstleistungen in den betroffenen Regionen beeinträchtigt werden.

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