
Neuregelung für Digitale Vermögenswerte
US-Gesetzgeber haben einen umfassenden Steuerrahmen für Kryptominig-Betriebe vorgeschlagen. Die Gesetzesinitiative zielt darauf ab, Einnahmen aus einer Branche zu generieren, die seit der Bitcoin-Gründung 2009 exponentiell gewachsen ist. Bei einer globalen Marktkapitalisierung von über 2,76 Billionen Dollar laut jüngsten Schätzungen argumentieren Politiker, diese Betriebe müssten angemessen zu öffentlichen Finanzen beitragen.
Kernbestimmungen
Der Vorschlag stuft Mining-Belohnungen als steuerpflichtiges Einkommen zum Zeitpunkt des Erhalts ein. Für gewerbliche Großbetriebe würde ein Körperschaftssteuersatz von 15-30% gelten, abhängig vom Jahresumsatz. Weitere Elemente sind:
- Verpflichtende Registrierung beim Steueramt IRS
- Absetzbarkeit von Betriebskosten inklusive Energie
- Verschärfte Meldepflichten für Mining-Pools
- Umweltstandards für energieintensive Betriebe
Internationales Steuerumfeld
Dieser Schritt erfolgt vor dem Hintergrund globaler Steuerdebatten. Anhörungen im US-Kongress betonten kürzlich die regulatorische Lücke. Abgeordneter David Schweikert stellte fest: „Unser Steuerrecht behandelt Krypto als Eigentum, nicht als Währung, was zu Verwirrung führt.“
Ländervergleich
Der Vorschlag kontrastiert mit Steueroasen wie den VAE, wo Mining-Gewinne steuerfrei bleiben. Er orientiert sich jedoch an Entwicklungen in Großbritannien und Deutschland. Sarah Reilly von Fidelity Investments betonte in Anhörungen: „Steuerrechtssicherheit ist entscheidend für Marktakzeptanz“.
Branchenherausforderungen
Für Miner ergeben sich mehrere Hürden:
- Geringere Absetzbarkeit hoher Stromkosten
- Bankenbeschränkungen für Krypto-Unternehmen
- Potenzielle Umweltstandardkosten
- Dokumentationspflichten für Transaktionen
Alison Mangiero vom Crypto Council for Innovation warnte: „Wir haben nur ein kleines Zeitfenster, um dies richtig zu machen, bevor andere Länder diesen Markt übernehmen.“
Nächste Schritte
Der Vorschlag geht nun mit parteiübergreifender Unterstützung in die Ausschussberatungen. Eine gestaffelte Einführung bis 2026 ist geplant. Potenzielle Einnahmen sollen in Infrastruktur und erneuerbare Energien fließen. Dieser Rahmen könnte die USA als reguliertes Innovationszentrum für Kryptowährungen positionieren.