Bulgarien hat grünes Licht für die Einführung des Euros erhalten. Die Europäische Kommission und die Europäische Zentralbank haben diese Entscheidung auf der Grundlage eines neuen Berichts getroffen.
Ab dem 1. Januar kann Bulgarien seine nationale Währung, den Lew, gegen den Euro eintauschen. Das Europäische Parlament und die anderen EU-Mitgliedstaaten müssen dies noch formell genehmigen, obwohl dies weitgehend als Formalität angesehen wird.
Eine endgültige Zustimmung würde bedeuten, dass die Eurozone bald 21 Länder umfasst. Die Preise in bulgarischen Geschäften werden voraussichtlich ab August sowohl in Euro als auch in Lew angezeigt.
Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, gratulierte Bulgarien und sagte, der Euro werde die Wirtschaft stärken, den Handel fördern und die Arbeitsplätze verbessern.
Doch nicht alle sind begeistert. Letzte Woche protestierten Tausende in Sofia aus Angst vor finanzieller Instabilität. Einige fordern ein Referendum, aber das bulgarische Parlament hat dies abgelehnt.