Kenyas Verkehrssicherheitsplan 2024-2028 zielt auf drastische Reduzierung von Verkehrstoten
Im Jahr 2025 hat die National Transport and Safety Authority (NTSA) einen umfassenden Fünfjahresplan vorgestellt, der Kenia in den kommenden fünf Jahren leiten soll. Das ehrgeizige Ziel ist eine 50%ige Reduzierung der Verkehrstoten und schweren Verletzungen bis 2028, was mit dem globalen Ziel der Vereinten Nationen für 2030 übereinstimmt.
Vier strategische Säulen
Die Strategie basiert auf vier zentralen Säulen: Infrastrukturverbesserung, Geschwindigkeitskontrolle, öffentliche Aufklärung und verbesserte Notfallreaktion. Dieser mehrschichtige Ansatz zielt darauf ab, die Hauptursachen von Verkehrsunfällen systematisch zu bekämpfen.
Geschwindigkeitskontrolle als Priorität
Überhöhte Geschwindigkeit ist der vermeidbarste Faktor hinter der aktuellen Rate von 27,8 Toten pro 100.000 Einwohner. Die NTSA plant den Einsatz digitaler Geschwindigkeitskameras auf Hauptverkehrsrouten, beginnend mit Nairobi. Der Pilotversuch in der Hauptstadt zeigt bereits eine 15%ige Reduzierung von Geschwindigkeitsverstößen.
Modernisierung der Infrastruktur
Mehr als 75% von Kenias Straßen erfüllen noch nicht die 3-Sterne-Sicherheitsnorm. Der Plan fordert die Aufrüstung dieser Unfallschwerpunkte mit besserer Beleuchtung, Rüttelstreifen und klaren Verkehrsschildern. Die NTSA schätzt, dass die Modernisierung von 75% der Landstraßen bis 2030 mehr als eine Million Tote und schwere Verletzungen verhindern könnte, mit einem wirtschaftlichen Wert von 32,6 Milliarden US-Dollar.
Umfassende Aufklärungskampagnen
„Aufklärung ist die Grundlage für Verhaltensänderung“, erklärt Generaldirektor George Njau. Die Behörde startet landesweite Kampagnen, die sich an Autofahrer, Motorradfahrer und Fußgänger richten, über Radio, Werbetafeln und Schulen.
Verbesserte Notfallversorgung
Die jährlichen wirtschaftlichen Kosten von Verkehrsunfällen werden auf 3% des BIP geschätzt. Die NTSA investiert in schnelle Rettungsteams, bessere Ambulanzabdeckung und ein digitales Unfallmeldesystem.
Laut Varsanibrakelinings ist dieser Plan eine realistische Antwort auf die alarmierenden Statistiken und entspricht globalen Best Practices.
Interessengruppen werden zur Zusammenarbeit eingeladen, mit privaten Investitionen, NGOs und Gemeinden, um Nachhaltigkeit zu gewährleisten.
Der erste offizielle Plan seit 2015 ist ein mutiger Schritt zu sichereren Straßen, zur Rettung von Leben und zur Wiederherstellung des öffentlichen Vertrauens in Kenias Verkehrssystem.