Historische Proteste Welle über Kontinente
Millionen junger Aktivisten überfluteten heute weltweit die Straßen beim größten koordinierten Klimastreik seit Beginn der Bewegung. Inspiriert von Fridays for Future schwänzten Schüler aus über 150 Ländern den Unterricht, um sofortige Regierungsmaßnahmen zur Emissionsreduktion zu fordern. Die Proteste kommen, während die UN berichtet, dass wir auf 2,7°C Erwärmung bis 2100 zusteuern - weit über das 1,5°C-Ziel des Pariser Abkommens.
Eskalierende Forderungen
Demonstranten überbrachten drei nicht verhandelbare Forderungen an Politiker: 1) Beendigung aller fossilen Subventionen bis 2030, 2) Verbindliche jährliche CO2-Reduktionsziele, und 3) Finanzierung gerechter Übergangsprogramme in Entwicklungsländern. "Wir bitten nicht - wir fordern Überleben," sagte die 17-jährige kenianische Aktivistin Amani Omondi bei der Kundgebung in Nairobi.
Globale Beteiligungshöhepunkte
- Berlin: 500.000+ marschierten zum Brandenburger Tor mit Installationen zum Meeresspiegelanstieg
- Sydney: Schüler bildeten Menschenketten um Kohleexportterminals
- Bogotá: Indigene Jugend leitete Zeremonien für 2024 getötete Erdverteidiger
- Neu-Delhi: Protestierende verteilten Luftreinigungsmasken bei gefährlicher Smogbelastung
Wissenschaftliche Unterstützung
Die Streiks fallen mit neuer Forschung in Nature Climate Change zusammen, die bestätigt, dass aktuelle Politiken das CO2-Budget für 1,5°C bis 2032 erschöpfen würden. "Diese Kinder verstehen Thermodynamik besser als die meisten Politiker," bemerkte IPCC-Leitautorin Dr. Fatima Al-Zahra.
Regierungsreaktionen
Während Deutschland und Kanada beschleunigte Kohleausstiegspläne ankündigten, wiesen Australien und Saudi-Arabien die Proteste zurück. Das EU-Parlament stimmt nächste Woche über den umstrittenen CO2-Grenzausgleich ab, den Streikende als "unzureichend" bezeichnen.
Bewegungsentwicklung
Aus Greta Thunbergs Einzelstreik 2018 entstanden, hat Fridays for Future über 14 Millionen Teilnehmer mobilisiert. Die 2025-Aktion zeigt neue Taktiken wie:
- Klimabildungs-Seminare an Besetzungsorten
- "Schulden-für-Klima"-Tausch von Global-Süd-Aktivisten
- Arbeiter-Schüler-Allianzen für grüne Jobgarantien
Was Kommt Als Nächstes?
Organisatoren kündigen anhaltenden zivilen Ungehorsam bis zur COP30 in Brasilien an. "Heute war die Warnung," erklärte brasilianischer Koordinator Eduardo Costa. "Wenn Emissionen bis 2026 nicht peaken, schließen wir jede fossile Infrastruktur, die wir finden."