Schauspieler Peter Greene (Pulp Fiction, The Mask) mit 60 verstorben

Der Schauspieler Peter Greene, bekannt für Schurkenrollen in 'Pulp Fiction' und 'The Mask', ist im Alter von 60 Jahren verstorben. Er wurde in seiner New Yorker Wohnung aufgefunden, ohne Anzeichen für ein Verbrechen. Greene überwand frühere Drogenprobleme und hatte eine Karriere mit über 100 Rollen.

Hollywood trauert um ikonischen Charakterdarsteller

Peter Greene, der US-amerikanische Schauspieler, der vor allem durch seine unvergesslichen Schurkenrollen in 90er-Jahre-Klassikern wie Pulp Fiction und The Mask bekannt wurde, ist im Alter von 60 Jahren verstorben. Er wurde am Freitagnachmittag, dem 12. Dezember 2025, leblos in seiner Wohnung in der Lower East Side von Manhattan aufgefunden und vor Ort für tot erklärt. Die Polizei bestätigte, dass kein Fremdverschulden vorliegt. Die genaue Todesursache wird der Gerichtsmediziner ermitteln.

Eine Karriere geprägt von unvergesslichen Schurken

Greenes Durchbruch gelang 1994 mit zwei ikonischen Rollen, die seine Karriere prägen sollten. Er spielte den sadistischen Wärter Zed in Quentin Tarantinos bahnbrechendem Film Pulp Fiction, eine Figur, die in eine der verstörendsten Szenen des Films verwickelt ist. Im selben Jahr verkörperte er den Hauptantagonisten Dorian Tyrell in der Actionkomödie The Mask an der Seite von Jim Carrey und etablierte sich damit als einer von Hollywoods beliebtesten Schurken.

Sein Manager, Gregg Edwards, sagte gegenüber der New York Post: 'Er war ein großartiger Mensch und wirklich einer der großen Schauspieler unserer Generation. Er hatte ein Herz, so groß, wie es nur sein konnte.'

Überwindung persönlicher Probleme

Geboren am 8. Oktober 1965 in Montclair, New Jersey, hatte Greene eine schwierige Jugend. Mit 15 Jahren riss er von zu Hause aus und lebte auf der Straße in New York City, wo er in Drogen und Drogenhandel verwickelt wurde. In einem Interview von 1996 mit dem Magazin Premier sprach er offen über seinen Kampf mit Heroin- und Kokainabhängigkeit.

1996 unternahm Greene einen Selbstmordversuch, suchte danach aber Behandlung und arbeitete daran, seine Abhängigkeiten zu überwinden. Trotz dieser Herausforderungen blieb er beruflich aktiv und konnte laut IMDb etwa 103 Film- und Fernsehauftritte vorweisen, darunter bemerkenswerte Rollen in The Usual Suspects (1995), Training Day (2001) und Blue Streak (1999).

Würdigungen der Branche und Vermächtnis

Die Unterhaltungsindustrie zollte dem Schauspieler schnell Tribut. Greene wurde von Kollegen als jemand mit einer 'sanften Seite' beschrieben, trotz seines Rufs, einschüchternde Figuren zu spielen. Berichten zufolge sollte er im Januar 2026 mit den Dreharbeiten zu einem Independent-Thriller mit Mickey Rourke beginnen.

Greenes Auftritt in Clean, Shaven (1994) brachte ihm den Preis als bester Schauspieler beim Taormina International Film Festival ein. Interessanterweise lehnte er die Rolle des Zed in Pulp Fiction zunächst wegen des expliziten Inhalts ab, ließ sich aber von Regisseur Quentin Tarantino überzeugen, der ihm erlaubte, die Szene anzupassen.

Wie ein Branchenkenner anmerkte: 'Peter Greene hatte diese seltene Fähigkeit, Schurken sowohl furchterregend als auch seltsam anziehend zu machen. Seine Auftritte in Pulp Fiction und The Mask sind in die Filmgeschichte eingraviert.'

Hinterbliebene und letzte Projekte

Greene hinterlässt einen Bruder und eine Schwester. Laut seinem Manager hatte er acht bevorstehende Projekte auf IMDb gelistet, darunter den Thriller mit Rourke. Sein Tod kommt nur Monate, nachdem er sich Berichten zufolge einer Operation zur Entfernung eines gutartigen Tumors in der Nähe seiner Lunge unterzogen hatte, obwohl er in guter Gesundheit und aktiv gewesen sein soll und oft auf seinem Fahrrad in New York City gesehen wurde.

Der Tod des Schauspielers markiert den Verlust eines der markantesten Charakterdarsteller Hollywoods, dessen Beiträge zum Kino der 90er Jahre auch Jahrzehnte später noch einflussreich sind. Während Fans und Kollegen ihm gedenken, scheint sein berühmtester Satz aus Pulp Fiction – gesprochen von Bruce Willis' Figur Butch – besonders ergreifend: 'Zed ist tot, Baby. Zed ist tot.'

Sofia Martinez

Sofia Martinez ist eine preisgekrönte Investigativjournalistin, die für die Aufdeckung von Korruption in Spanien und Lateinamerika bekannt ist. Ihr mutiges Berichterstattung hat zu hochkarätigen Verurteilungen und internationaler Anerkennung geführt.

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