Diplomatische Hochrisikomission nach Washington
Eine hochrangige europäische Delegation begleitet den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu entscheidenden Gesprächen mit US-Präsident Donald Trump über den Krieg in der Ukraine. Das Treffen folgt auf Trumps kürzlichem Gipfel mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska.
Diplomatische Frontlinie
Die Delegation umfasst die deutsche Bundeskanzlerin Merz, NATO-Generalsekretär Mark Rutte, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und Finnlands Präsident Alexander Stubb. Europa-Redakteur Chris Ostendorf nennt dies eine "diplomatische Frontlinie", die Trumps Position zur Ukraine neu ausrichten soll.
Sicherheitsgarantien und Zugeständnisse
Von der Leyen kündigte neue EU-Sanktionen gegen die russische Kriegswirtschaft an: "Wir unterstützen die Ukraine so lange wie nötig." US-Diplomat Witkoff enthüllte, dass Putin Sicherheitsgarantien ähnlich Artikel 5 der NATO für die Ukraine zugestimmt habe, obwohl eine NATO-Mitgliedschaft ausgeschlossen bleibt. Russland bot auch nicht näher bezeichnete Zugeständnisse in fünf ukrainischen Regionen an.
Verhandlungshindernisse
Die Gespräche stehen vor großen Hürden. Russland fordert die Demilitarisierung der Ukraine und die vollständige Kontrolle über den Donbas - Bedingungen, die Selenskyj ablehnt. Von der Leyen betonte, dass "internationale Grenzen nicht durch militärische Gewalt verändert werden können" und bekräftigte die ukrainische Souveränität.