Neue US-Regeln für Stablecoin-Reserven

US-Gesetzesvorschläge fordern 1:1-Reserven, CEO-zertifizierte Offenlegungen und drei regulatorische Wege für Emittenten. Zweiparteiengesetze könnten Ende 2025 in Kraft treten.

Stablecoins vor Großer Reform

US-Gesetzgeber bringen zwei parteiübergreifende Gesetze voran, die strenge Reserveanforderungen an Stablecoin-Emittenten stellen. Der geplante STABLE Act und GENIUS Act sollen einen weiteren TerraUSD-Zusammenbruch verhindern, indem sie 1:1-Deckung für alle dollarpegged Kryptowährungen vorschreiben.

Was Sich Ändert

Beide Gesetze verlangen Reserven in:

  • Bargeld und kurzfristigen Anlagen
  • US-Staatsanleihen mit kurzer Laufzeit
  • Fed-Einlagen
  • Hochliquiden Geldmarktfonds

Monatliche Offenlegungen der Reservezusammensetzung sind Pflicht, persönlich von CEOs zertifiziert. Unabhängige Prüfer kontrollieren diese Berichte vierteljährlich.

Wer Darf Stablecoins Emittieren?

Die Gesetzgebung schafft drei Wege:

  1. Banktochtergesellschaften unter Bundesaufsicht
  2. Nicht-Bank-Entitäten mit OCC-Zulassung
  3. Staatlich regulierte Emittenten (mit Bundesaufsicht)

Ausländische Emittenten müssen gleichwertige Standards erfüllen. Bei Verstößen drohen Strafen bis zu 100.000 $ täglich.

Hintergrund und Dringlichkeit

Der Vorstoß folgt dem TerraUSD-Crash 2022 (40 Mrd. $ Verluste). "Dieser Schutz ist überfällig", so Senatorin Cynthia Lummis. "Halter dollarpegged Assets verdienen echte Deckung."

Der Senat verabschiedete den GENIUS Act im Mai 2025, während die Haus-Version (STABLE Act) im April im Ausschuss bestätigt wurde. Beide Gesetze haben seltene parteiübergreifende Unterstützung.

Branchenreaktionen

Große Börsen wie Coinbase begrüßen die Klarheit, kritisieren aber das STABLE Act-Zinsverbot. Tether gibt an, die neuen Anforderungen bereits zu erfüllen.

Analysten erwarten Marktkonsolidierung, da kleinere Emittenten mit Compliance-Kosten kämpfen werden. "Dies legitimiert Stablecoins und räumt mit schwarzen Schafen auf", so Bloomberg-Analyst Jamie Coutts.

Victoria Gonzalez

Victoria Gonzalez ist eine argentinische Ökonomin, die sich auf die Verfolgung globaler Wirtschaftserholungstrends spezialisiert hat. Ihre Forschung liefert wichtige Erkenntnisse für politische Entscheidungsträger, die sich in den Finanzlandschaften nach Krisen bewegen.

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