Leistungsstärkstes Nuklearmikroskop GRETA Enthüllt Atomgeheimnisse 100x Tiefer

GRETA, der weltweit empfindlichste Gammastrahlendetektor, ermöglicht beispiellose Kernforschung zu Sternelementbildung und exotischer Materie. Das Instrument verarbeitet Daten in Echtzeit und wird an der FRIB betrieben.
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Revolutionäres Nuklearmikroskop Fertiggestellt

GRETA (Gamma-Ray Energy Tracking Array), der weltweit leistungsstärkste Kernphysik-Detektor, wurde am Lawrence Berkeley National Laboratory fertiggestellt. Dieses fortschrittliche Instrument wird bald an der Facility for Rare Isotope Beams (FRIB) der Michigan State University installiert, um Atomkerne beispiellos zu erforschen.

Beispiellose Empfindlichkeit

GRETA nutzt 30 ultrareine Germaniummodule, gekühlt auf -184°C. Projektleiter Paul Fallon erklärt: "GRETA bietet 10-100 mal mehr Empfindlichkeit, was die Beobachtung schwächerer Strukturen und fundamentaler Kräfte ermöglicht."

Wissenschaftliche Durchbrüche Erwartet

Der Detektor verfolgt Gamma-Photonenenergie und 3D-Bahnen, wodurch einzigartige Isotopenfingerabdrücke entstehen. Forscher wollen große physikalische Rätsel lösen:

Bildung Schwerer Elemente

GRETA untersucht, wie Sterne schwere Elemente wie Gold und Uran durch Nukleosynthese bilden.

Nukleare Tropflinien

Wissenschaftler erforschen Stabilitätsgrenzen, wo Protonen oder Neutronen nicht mehr binden.

Exotische Kernformen

Das Instrument analysiert birnenförmige Kerne, die möglicherweise erklären, warum das Universum mehr Materie als Antimaterie enthält.

Technisches Wunderwerk

GRETAs Präzisions-Aluminiumrahmen ist auf Bruchteile eines Millimeters ausgerichtet. Jedes Modul enthält vier hexagonale Germaniumkristalle, die eine vollständige Kugel bilden - eine deutliche Verbesserung gegenüber dem 12-Modul-GRETINA-System. Die Elektronik verarbeitet 50.000 Signale/Sekunde pro Kristal und übertrifft Entwurfsziele.

Echtzeit-Datenverarbeitung

Integriert mit DELERIA-Hochgeschwindigkeitsstreaming sendet GRETA Daten direkt über DOEs ESNet an Supercomputer zur sofortigen Analyse, wodurch wertvolle Strahlzeit optimal genutzt wird.

Zukünftige Forschung

An der FRIB wird GRETA etwa 1000 neue Atomkerntypen untersuchen, bevor möglicherweise eine vorübergehende Verlagerung zum Argonne National Laboratory erfolgt. Dieses vielseitige Instrument wird die Kernphysikforschung für Jahrzehnte prägen.

Alexander Silva
Alexander Silva

Alexander Silva ist ein renommierter Journalist, der sich auf die Wirtschaft Lateinamerikas spezialisiert hat. Seine tiefgründigen Analysen bieten wertvolle Perspektiven auf die finanzielle Landschaft der Region.

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