Spektakulärer Bankraub in Gelsenkirchen: Täter bohren sich durch Tresorwand

Diebe brachen in eine Sparkasse in Gelsenkirchen ein, indem sie sich ein Loch in die Tresorwand bohrten. Der hochprofessionelle Raub während der Weihnachtszeit löste Panik unter Kunden aus, die um ihre in Schließfächern verwahrten Wertgegenstände fürchten. Der Schaden wird auf mögliche Zehnermillionen Euro geschätzt.

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Hollywoodreifer Bankraub in Gelsenkirchen

In einem spektakulären Überfall, der direkt aus einem Hollywoodfilm stammen könnte, haben Diebe erfolgreich in eine Sparkassenfiliale in Gelsenkirchen eingebrochen, indem sie sich ein Loch in die Tresorwand aus einer angrenzenden Tiefgarage bohrten. Der ausgeklügelte Raub, der während der ruhigen Weihnachtszeit stattfand, hat die Behörden in Alarmbereitschaft versetzt und Kunden in Panik gestürzt, die um ihre möglicherweise gestohlenen Wertgegenstände fürchten.

Der Ausgeklügelte Einbruch

Der Raub wurde in den frühen Morgenstunden des Montags, den 29. Dezember 2025, entdeckt, als gegen 03:58 Uhr ein Brandalarm in der Sparkassenfiliale in Gelsenkirchen-Buer ausgelöst wurde. Polizei und Feuerwehr, die auf den Alarm reagierten, stellten fest, dass die Täter Zugang zum Banktresor erlangt hatten, indem sie sich durch Stahlbeton aus der Tiefgarage an der De-La-Chevallerie-Straße gebohrt hatten.

Laut Polizeisprechern, die vom deutschen Rundfunk WDR zitiert wurden, verwendeten die Diebe spezialisiertes Bohrwerkzeug, das 'nicht im Baumarkt erhältlich ist.' Die technische Raffinesse deutet darauf hin, dass die Kriminellen über beträchtliche Expertise verfügten und wahrscheinlich umfangreiche Erkundungen der Gebäudestruktur durchgeführt hatten.

Panik Unter Kunden

Als sich die Nachricht vom Raub verbreitete, strömten etwa 200 besorgte Kunden zur Bank, was zu chaotischen Szenen führte, in die die Polizei eingreifen musste. Beamte mussten die Bankhalle räumen und Lautsprecherdurchsagen nutzen, um die Menge zu beruhigen. 'Menschen weinten, schrien, wollten wissen, ob ihre Lebensersparnisse weg waren,' berichtete ein Zeuge lokalen Medien.

Der Tresor beherbergte 3.330 Schließfächer, und viele Kunden gaben an, erhebliche Vermögenswerte darin verwahrt zu haben, darunter Familienschmuck, Bargeld und Gold. Eine verzweifelte Frau erzählte Reportern, ihre Familie habe 'Hunderttausende Euro in Bargeld und Gold' in ihrem Schließfach aufbewahrt. Die Sparkasse versichert jedes Schließfach mit maximal 10.300 Euro, aber die Wertgegenstände vieler Kunden überstiegen diesen Betrag bei Weitem.

Laufende Ermittlungen

Die Polizei hat eine umfangreiche Untersuchung eingeleitet, die sie als einen hochgradig geplanten Einsatz beschreibt. Die Behörden gehen davon aus, dass die Diebe die ruhige Feiertagszeit ausnutzten, als die Bank geschlossen war und weniger Menschen in der Nähe waren, um verdächtige Aktivitäten zu bemerken. Die Täter gelangten über die Tiefgarage hinein und entkamen wahrscheinlich mit ihrer Beute über denselben Weg.

Obwohl der genaue Wert der gestohlenen Gegenstände unbekannt bleibt, schätzen die Behörden, dass der potenzielle Schaden in die Zehnermillionen Euro gehen könnte. Die Bank hat mit dem mühsamen Prozess begonnen, alle betroffenen Kunden zu kontaktieren, um festzustellen, was aus jedem Schließfach entnommen wurde.

Historischer Kontext und Ähnliche Verbrechen

Gelsenkirchen, im industriellen Ruhrgebiet Deutschlands mit etwa 262.000 Einwohnern gelegen, hat eine Geschichte, die in Kohlebergbau und Industrie verwurzelt ist. Dieser ausgeklügelte Raub reiht sich ein in eine Serie ähnlicher spektakulärer Banküberfälle in Europa, darunter ein spektakulärer Überfall in Antwerpen, bei dem Diebe ebenfalls Bohrwerkzeug nutzten, um Zugang zu Tresoren zu erlangen.

Die Polizei untersucht Werkzeugspuren, Fußabdrücke und Sicherheitsvideos und appelliert an Zeugen, die verdächtige Aktivitäten rund um die Bank während der Feiertage bemerkt haben könnten. Die Ermittlungen dauern an, während die Behörden daran arbeiten, die Täter zu identifizieren und das gestohlene Eigentum wiederzubeschaffen.

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