Tödlicher Schusswaffenangriff an der Brown University

Zwei Studenten getötet, neun verletzt bei Schusswaffenangriff an der Brown University während Prüfungen. Verdächtiger weiter flüchtig, Campus bleibt abgeriegelt. Vorfall unterstreicht anhaltende Sorgen über Campus-Sicherheit in den USA.

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Tragödie auf dem Ivy-League-Campus während Prüfungen

Ein tödlicher Schusswaffenangriff an der Brown University in Providence, Rhode Island, hat zwei Studenten getötet und mindestens neun weitere verletzt, von denen die meisten in kritischem Zustand sind. Der Angriff ereignete sich am 13. Dezember 2025 während der Prüfungsvorbereitungen an der prestigeträchtigen Ivy-League-Institution, was Schockwellen durch die akademische Gemeinschaft sandte und die nationale Debatte über Campus-Sicherheit und Waffengewalt neu entfachte.

Campus-Lockdown und massiver Polizeieinsatz

Der Schusswaffenangriff ereignete sich im Barus & Holley Ingenieurgebäude, wo Ingenieur-Design-Prüfungen stattfanden. Die Polizei beschreibt den Verdächtigen als einen Mann um die 30 Jahre, der dunkle Kleidung und möglicherweise eine graue Tarnmaske trug. Er wurde auf Überwachungsaufnahmen in der Nähe des Tatorts festgehalten und ist trotz einer umfangreichen Fahndung mit mehr als 400 Beamten lokaler, staatlicher und bundesstaatlicher Behörden weiterhin flüchtig.

Der gesamte Campus wurde abgeriegelt, wobei Studenten stundenlang Schutz suchten. 'Wir entschieden uns, die Lichter auszuschalten und uns unter den Schreibtischen zu verstecken,' erzählte ein Student dem lokalen Nachrichtensender WJAR. 'Wir warteten etwa zwei Stunden unter den Schreibtischen, bevor die Polizei uns hinausführte.' Das Krankenhaus, in dem Opfer behandelt werden, ist ebenfalls für Besucher gesperrt, nur die Notaufnahme bleibt zugänglich.

Opfer und Auswirkungen auf die Gemeinschaft

Alle 11 bestätigten Opfer sind Studenten der Brown University. Laut Universitätsvertretern wurde ein Student behandelt und entlassen, sechs befinden sich in kritischem, aber stabilem Zustand, einer ist in kritischem Zustand und einer ist stabil. Unter den Verletzten befindet sich die Zweitklässlerin Zoe Weissman, die bereits den Schusswaffenangriff an der Marjory Stoneman Douglas High School in Parkland, Florida, im Jahr 2018 überlebte.

Universitätspräsidentin Christina H. Paxson nannte es einen 'unvorstellbar tragischen Tag' und kündigte an, dass alle Prüfungen am Sonntag verschoben werden. 'Unsere Herzen sind gebrochen für die Opfer, ihre Familien und unsere gesamte Gemeinschaft,' erklärte Paxson in einer campusweiten Mitteilung.

Größerer Kontext von Campus-Gewalt

Dieser Vorfall reiht sich in ein besorgniserregendes Muster von Gewalt auf amerikanischen Universitätsgeländen ein. Laut Forschung von BestColleges gab es seit 2013 etwa 385 Fälle von Schusswaffenangriffen auf Universitätsgeländen, die zu 111 Todesfällen und 266 Verletzten führten. Der tödlichste Vorfall bleibt das Massaker am Virginia Tech im Jahr 2007 mit 32 Todesopfern.

Obwohl Massenmorde in den Vereinigten Staaten im Jahr 2025 auf das niedrigste Niveau in zwei Jahrzehnten gesunken sind, mit nur 17 Vorfällen, die die Schwelle von vier oder mehr Todesfällen innerhalb von 24 Stunden erfüllen, traumatisieren Schusswaffenangriffe auf Campusgelände weiterhin akademische Gemeinschaften. Laut Analyse von Newsweek stellt dies die niedrigste Zahl von Massenmorden seit Beginn der nationalen Registrierung im Jahr 2006 dar.

Über die Brown University

Gegründet im Jahr 1764, ist die Brown University die siebtälteste Einrichtung für höhere Bildung in den Vereinigten Staaten und Mitglied der prestigeträchtigen Ivy League. Gelegen im College Hill-Viertel von Providence, ist die Universität bekannt für ihr innovatives Open Curriculum und hat zahlreiche Nobelpreisträger, Pulitzer-Preisträger und prominente öffentliche Persönlichkeiten hervorgebracht. Der Campus gilt typischerweise als einer der sichersten in der Ivy League, was diesen Vorfall für die Universitätsgemeinschaft besonders schockierend macht.

Während die Fahndung andauert, werden Fragen zu Sicherheitsprotokollen während Prüfungsperioden gestellt und ob mehr getan werden kann, um solche Tragödien zu verhindern. Der Vorfall hat bereits Diskussionen über Notfallwarnsysteme, Campus-Sicherheitsmaßnahmen und die breitere Frage des Waffenzugangs in den Vereinigten Staaten in Gang gesetzt.

Diese sich entwickelnde Geschichte wird aktualisiert, sobald mehr Informationen über den Verdächtigen, die Opfer und die laufende Untersuchung verfügbar sind.

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