Zwei Verdächtige nach spektakulärem Louvre-Raub festgenommen

Französische Behörden haben zwei Verdächtige im Zusammenhang mit einem 88 Millionen Euro Juwelenraub im Louvre-Museum festgenommen. Die Männer, der Polizei bereits bekannt, waren Teil eines Vierer-Teams, das einen Umzugslift und Winkelschleifer verwendete.

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Durchbruch bei Ermittlungen zu Juwelendiebstahl im Louvre-Museum

Französische Behörden haben einen wichtigen Durchbruch bei den Ermittlungen zum spektakulären Juwelendiebstahl im Louvre-Museum in Paris erzielt. Zwei Verdächtige wurden inzwischen in Gewahrsam genommen nach dem Diebstahl von Millionen Euro an historischen Schmuckstücken, der die Kunstwelt schockierte.

Festnahmen eine Woche nach gewagtem Überfall

Die französische Staatsanwaltschaft hat bestätigt, dass 'eine Reihe von Verdächtigen' im Zusammenhang mit dem Überfall vom 19. Oktober festgenommen wurde. Laut mehreren französischen Medienquellen wurden zwei Männer um die 30 Jahre aus dem Departement Seine-Saint-Denis nordöstlich von Paris am Samstagabend festgenommen. Die Verdächtigen sollen Teil einer kriminellen Gruppe von vier Personen sein, die für den sorgfältig geplanten Diebstahl verantwortlich ist.

Ein Verdächtiger wurde auf einem Flughafen bei der Hauptstadt festgenommen, während er laut dem französischen Sender France Info nach Algerien fliehen wollte. Der zweite Verdächtige wurde in der Region Paris festgenommen.

Durchgeführte Operation mit Umzugslift

Der Überfall, von Ermittlern als einer der brutalsten Museumdiebstähle der letzten Zeit beschrieben, beinhaltete die Verwendung eines Umzugslifts, um die Sicherheit des Museums zu durchbrechen. Die Diebe betraten den Louvre früh am Sonntagmorgen und verwendeten Winkelschleifer, um Vitrinen mit unschätzbaren historischen Juwelen zu öffnen.

Der französische Innenminister Laurent Nuñez lobte die Ermittler und sagte in sozialen Medien: 'Ich gratuliere den Ermittlern, die unermüdlich gearbeitet haben, wie ich es angefordert hatte und die immer mein vollstes Vertrauen hatten.'

Gestohlene Schätze im Wert von 88 Millionen Euro

Die gestohlenen Gegenstände umfassen Kronjuwelen aus der Zeit der französischen Kaiser mit einem geschätzten Wert von etwa 88 Millionen Euro. Die Sammlung repräsentiert einige der wichtigsten historischen Artefakte Frankreichs, was die Bergungsoperation zu einer Top-Priorität für die französischen Behörden macht.

Laut Le Parisien werden die festgenommenen Personen als 'erfahrene Ausführende beschrieben, die möglicherweise im Auftrag gehandelt haben' und waren der Polizei bereits wegen früherer Einbrüche bekannt.

Sicherheitsbedenken bei weltberühmtem Museum

Der Raub hat ernsthafte Fragen zu den Sicherheitsmaßnahmen im Louvre aufgeworfen, einem der meistbesuchten Museen der Welt. Museumsdirektorin Laurence des Cars hatte zuvor eingeräumt, dass Kameraufsichtssysteme 'nicht ausreichten' während des Überfalls, was Verwundbarkeiten beim Schutz der wertvollsten Artefakte betonte.

Der Louvre, wo Meisterwerke wie die Mona Lisa und die Venus von Milo zu sehen sind, zieht jährlich Millionen Besucher an und beherbergt etwa 500.000 Objekte in seiner Sammlung. Das Museum hatte bereits zuvor Sicherheitsherausforderungen, aber dies stellt einen der bedeutendsten Diebstähle in seiner modernen Geschichte dar.

Internationale Ermittlungen gehen weiter

Obwohl die Festnahmen einen wichtigen Durchbruch markieren, suchen die Behörden weiterhin nach den übrigen Verdächtigen und den gestohlenen Juwelen. Die Ermittlungen umfassen mehrere französische Strafverfolgungsbehörden und internationale Zusammenarbeit, um die Bewegungen der wertvollen Artefakte zu verfolgen.

Das französische Kulturministerium hat die Bedeutung der Wiederbeschaffung dieser nationalen Schätze betont, die nicht nur monetären Wert repräsentieren, sondern auch von großer kultureller und historischer Bedeutung für das französische Erbe sind.

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