Terroranschlag auf Manchester Synagoge an Jom Kippur hinterlässt vier Verletzte; Polizei erschießt Verdächtigen. Premierminister kehrt für Notfallreaktion zurück, Sicherheit landesweit erhöht.

Terroranschlag auf Manchester Synagoge am heiligsten jüdischen Tag
Ein gewalttätiger Terroranschlag richtete sich am 2. Oktober 2025 gegen die Heaton Park Hebrew Congregation Synagoge in Manchester, bei dem vier Menschen verletzt wurden und die Polizei den mutmaßlichen Täter erschoss. Der Vorfall ereignete sich während Jom Kippur, dem heiligsten Tag im jüdischen Kalender, als Gläubige zu Gottesdiensten im Stadtteil Crumpsall in Nord-Manchester zusammengekommen waren.
Zeitlicher Ablauf des Anschlags
Die Polizei von Greater Manchester erhielt den ersten Notruf um 9:31 Uhr Ortszeit mit der Meldung, dass ein Auto absichtlich in Fußgänger vor der Synagoge gefahren war. Innerhalb weniger Minuten bestätigten weitere Meldungen, dass ein Sicherheitsmitarbeiter erstochen worden war. Die Polizeibehörden erklärten einen Großvorfall und starteten Operation Plato, das nationale Protokoll für Terroranschläge.
Bewaffnete Einheiten trafen um 9:34 Uhr am Tatort ein und konfrontierten den Verdächtigen. Um 9:38 Uhr feuerten autorisierte Schusswaffeneinheiten ihre Waffen ab und erschossen den mutmaßlichen Angreifer. 'Dies war ein terroristischer Angriff, der sich auf unsere jüdische Gemeinschaft an ihrem heiligsten Tag richtete,' erklärte ein Polizeisprecher.
Opfer und Auswirkungen auf die Gemeinschaft
Der Anschlag führte zu vier bestätigten Verletzten, darunter der erstochene Sicherheitsmitarbeiter und drei weitere Personen, die entweder vom Fahrzeug getroffen oder erstochen wurden. Medizinische Teams transportierten alle Opfer in nahegelegene Krankenhäuser zur Behandlung, obwohl ihr spezifischer Zustand nicht bekannt gegeben wurde.
Der Community Security Trust, der Sicherheit für britische jüdische Einrichtungen bietet, beschrieb den Vorfall als 'einen abscheulichen Angriff auf die jüdische Gemeinschaft während ihrer feierlichsten religiösen Feier.' Die Organisation arbeitet eng mit der Polizei zusammen, um Sicherheitsmaßnahmen in jüdischen Gemeinden im ganzen Land zu verbessern.
Politische Reaktionen und Sicherheitsmaßnahmen
Premierminister Sir Keir Starmer erklärte, er sei 'absolut schockiert und empört' über den Anschlag und unterbrach seine Teilnahme an EU-Treffen in Kopenhagen, um nach London für das Notfallkrisenmanagement zurückzukehren. Der Premierminister bestätigte, dass er sofort eine COBRA-Sitzung leiten würde, die Notfallreaktionskommission der Regierung.
'Die Tatsache, dass dieser schreckliche Anschlag an Jom Kippur, dem heiligsten Tag im jüdischen Kalender, stattfand, macht dies noch verachtenswerter,' erklärte Starmer aus seinem Flugzeug. 'Wir setzen zusätzliche Polizeikräfte in Synagogen im ganzen Land ein, um sicherzustellen, dass sich unsere jüdische Gemeinschaft sicher und geschützt fühlt.'
Der Bürgermeister von Greater Manchester, Andy Burnham, bestätigte, dass die unmittelbare Gefahr neutralisiert worden sei, und lobte die Polizei für ihre schnelle Reaktion. Die Sicherheit wurde bei allen 50 Synagogen in Greater Manchester erheblich erhöht, mit zusätzlichen Patrouillen und bewaffneten Beamten, die bei religiösen Einrichtungen in der gesamten Region eingesetzt wurden.
Kontext und Bedeutung
Jom Kippur, bekannt als der Versöhnungstag, stellt die heiligste Feier im Judentum dar, gekennzeichnet durch Fasten, Gebet und Reue. Der Angriff fand statt, wie beschrieben in Wikipedia's Jom Kippur-Informationen, während der heiligsten Zeit, wenn jüdische Gemeinden zu ausgedehnten Synagogengottesdiensten zusammenkommen.
Manchester beherbergt eine der größten jüdischen Gemeinden des Vereinigten Königreichs mit etwa 25.000 jüdischen Einwohnern laut Wikipedia's Daten zu jüdischen Gemeinden. Die Heaton Park Hebrew Congregation dient als zentrale Einrichtung für die jüdische Bevölkerung Nord-Manchesters.
Dieser Vorfall folgt Mustern zunehmender antisemitischer Angriffe weltweit und stellt einen der bedeutendsten Angriffe auf britische jüdische Einrichtungen in den letzten Jahren dar. Die Behörden untersuchen weiterhin mögliche Motive und eventuelle Verbindungen zu breiteren extremistischen Netzwerken.