Europol Warnt vor Raffinierten Betrugsmaschen mit Amtsanmaßung

Europol warnt vor raffinierter Betrugsmasche mit Amtsanmaßung per Telefon-Spoofing. Die Behörde bestätigt, nie direkt für Zahlungen zu kontaktieren.

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Europäische Polizeibehörde Gibt Dringende Warnung vor Gefälschter Korrespondenz

Die Europäische Polizeibehörde (Europol) hat eine deutliche Warnung an Bürger in ganz Europa herausgegeben bezüglich einer eskalierenden Welle raffinierter Betrugsmaschen, bei denen Kriminelle Europol-Beamte imitieren. Die Betrüger verwenden fortschrittliche Techniken einschließlich Call-ID-Spoofing, um Anrufe so erscheinen zu lassen, als würden sie von legitimen Europol-Nummern stammen.

Wie die Betrugsmaschen Funktionieren

Laut der neuesten Advisory von Europol kontaktieren Betrüger Opfer mit der Behauptung, sie seien in ernsthafte strafrechtliche Ermittlungen verwickelt oder Opfer von Identitätsdiebstahl. Die Kriminellen drängen dann Personen dazu, sensible persönliche Informationen preiszugeben und sofortige Zahlungen zu leisten, während sie sich fälschlicherweise als Europol-Personal ausgeben.

'Europol wird Bürger niemals wegen solcher Behauptungen anrufen oder Nachrichten senden und wird niemals darum bitten, Apps herunterzuladen oder Zahlungen zu leisten,' betonte ein Sprecher der Cybersicherheitsabteilung von Europol.

Fortschrittliche Spoofing-Techniken

Die Betrüger haben ihre Methoden weiterentwickelt, um auch SMS-Nachrichten einzubeziehen, die Opfer dazu anleiten, bösartige Anwendungen mit dem Europol-Logo herunterzuladen. Diese gefälschten Apps behaupten, Zugang zu EU-Berichten zu bieten, installieren aber tatsächlich Malware, die die Gerätesicherheit gefährdet.

Der Betrug hat sich über die bloße Verwendung des Europol-Namens hinaus ausgeweitet, wobei Kriminelle jetzt auch auf EMPACT (European Multidisciplinary Platform Against Criminal Threats) und andere legitime Strafverfolgungsplattformen verweisen, um ihre Glaubwürdigkeit zu erhöhen.

Offizielle Reaktion und Schutzmaßnahmen

Europol hat bestätigt, dass weder die Behörde noch ihre leitenden Mitarbeiter, einschließlich Exekutivdirektorin Catherine De Bolle oder der Stellvertreter Jean-Philippe Lecouffe und Jürgen Ebner, jemals direkt Mitglieder der Öffentlichkeit kontaktieren würden, um sofortiges Handeln zu fordern oder strafrechtliche Ermittlungen anzudrohen.

Bürger, die verdächtige Kommunikation erhalten, werden dringend gebeten, diese umgehend ihren lokalen oder nationalen Polizeibehörden zu melden, die dann bei Bedarf Kontakt mit Europol aufnehmen. Die Behörde nimmt keine direkten Meldungen von Einzelpersonen entgegen.

Für weitere Informationen zum Schutz vor Cyber-Betrug besuchen Sie Europols Leitfaden zur Cyber-Betrugsprävention.

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