
Großer Drogenfund an deutscher Grenze
Zollbeamte in Bad Bentheim haben einen 42-jährigen niederländischen Staatsbürger mit 30 kg Ecstasy-Tabletten und 5 kg Ketamin in seinem Gepäck festgenommen. Der Fund erfolgte am 14. Juli 2025 in einem internationalen Zug von Amsterdam nach Berlin.
Grenzkontrolle
Der Verdächtige wurde bei einer Routinekontrolle in Bad Bentheim - dem ersten deutschen Bahnhof nach der niederländisch-deutschen Grenze - überprüft. Bei der Befragung bestritt der Mann zunächst, Eigentümer der Drogen zu sein, und behauptete, die Koffer seien ihm gegeben worden. Nach Drängen der Zollbeamte öffnete er schließlich das verschlossene Gepäck, wobei die illegalen Substanzen zum Vorschein kamen.
Drogenhandelstrends
Die Niederlande bleiben Europas wichtigster Produzent synthetischer Drogen wie Ecstasy, wobei Deutschland ein wichtiges Transitland ist. Dieser Fund folgt auf verstärkte Zollüberwachung entlang der Bahnrouten nach der Modernisierung des EU-Zollkodex. Bad Bentheim ist zu einem strategischen Kontrollpunkt geworden, da hier die Grenzverfahren von niederländischer zu deutscher Zuständigkeit wechseln.
Ermittler schätzen den Straßenwert der beschlagnahmten Drogen auf 440.000 Euro. Das Hauptzollamt Osnabrück hat eine formelle Untersuchung eingeleitet. Dies ist einer der größten Drogenfunde auf dieser Bahnstrecke im Jahr 2025.