Ein Flugzeug der mexikanischen Marine stürzte in der Galveston Bay während einer medizinischen Mission ab. Fünf Menschen, darunter ein Kind, starben. Zwei Überlebende wurden gerettet, eine Person wird vermisst. Dichter Nebel behinderte die Rettungsarbeiten, eine Untersuchung wurde eingeleitet.
Medizinische Mission endet in Tragödie
Ein Flugzeug der mexikanischen Marine auf einer humanitären medizinischen Mission ist am Montagnachmittag, dem 22. Dezember 2025, in der Galveston Bay vor der Küste von Texas abgestürzt. Dabei kamen mindestens fünf Menschen ums Leben, darunter ein kleines Kind. Die kleine Maschine mit insgesamt acht Personen an Bord stürzte bei dichtem Nebel während eines Landeanflugs auf den Scholes International Airport in Galveston, etwa 80 Kilometer südöstlich von Houston, ab.
Humanitärer Flug wird tödlich
Das Flugzeug führte einen kritischen medizinischen Transport für die Michou y Mau Foundation durch, eine mexikanische Non-Profit-Organisation, die spezialisierte medizinische Versorgung für Kinder mit schweren Verbrennungen organisiert. Die Maschine transportierte ein Kind mit Verbrennungen zur Behandlung ins Shriners Children's Hospital in Galveston, zusammen mit medizinischem Personal und Offizieren der mexikanischen Marine.
Laut Angaben von Marinefunktionären befanden sich vier Marineoffiziere und vier Zivilisten an Bord, darunter der junge Patient, medizinisches Personal und Familienangehörige. Der Absturz ereignete sich gegen 15:17 Uhr Ortszeit in der Nähe der Galveston Causeway, einer Brücke, die Galveston Island mit dem Festland verbindet.
Heldenhafte Rettungsversuche inmitten der Tragödie
Der lokale Yachtkapitän Sky Decker spielte eine entscheidende Rolle bei den sofortigen Rettungsversuchen. 'Ich fand eine schwer verletzte Frau, die im Wrack eingeklemmt war, mit nur wenigen Zentimetern Luft zum Atmen,' berichtete Decker Reportern. 'Das Flugzeug war unter Wasser, gefüllt mit Flugzeugtreibstoff und Wasser. Es war ein Wettlauf gegen die Zeit.'
Decker und andere zivile Bootseigner reagierten auf den Absturzort, bevor offizielle Rettungsteams unter den herausfordernden Nebelbedingungen eintreffen konnten. Sie schafften es, mehrere Opfer aus dem Wasser zu bergen, wobei zwei Überlebende in örtliche Krankenhäuser gebracht wurden. Eine Person wird noch vermisst, während die Suchaktionen andauern.
Wetterbedingungen und Untersuchung
Der Absturz ereignete sich unter besonders schlechten Wetterbedingungen. 'Die Sicht war durch dichten Nebel in dem Gebiet extrem eingeschränkt,' erklärte ein Sprecher der US-Küstenwache, die die Such- und Rettungsoperationen koordiniert. 'Diese Bedingungen stellten erhebliche Herausforderungen sowohl für die Flugbesatzung als auch für unsere Rettungsteams dar.'
Die Federal Aviation Administration (FAA) und das National Transportation Safety Board (NTSB) haben eine gemeinsame Untersuchung zur Absturzursache eingeleitet. Obwohl das Wetter als wahrscheinlicher Faktor gilt, werden die Ermittler alle Möglichkeiten prüfen, einschließlich mechanischer Probleme und Pilotenfehler. Das Flugzeug war vom General Mariano Escobedo International Airport in Mexiko zu dem tragischen Vorfall gestartet.
Internationale Reaktionen und Beileidsbekundungen
Mexikanische Beamte haben tiefe Trauer über die Tragödie geäußert. 'Unsere Gedanken sind bei den Familien der Opfer,' sagte ein Sprecher des mexikanischen Marineministeriums. 'Diese mutigen Menschen waren auf einer Mission des Mitgefühls, um Kindern zu helfen, die spezialisierte medizinische Versorgung benötigen.'
Die Michou y Mau Foundation gab eine Erklärung ab, in der sie ihr tiefstes Mitgefühl gegenüber den von dem Absturz betroffenen Familien bekundete. Die Organisation hat eine entscheidende Rolle bei der Organisation des medizinischen Transports für Hunderte mexikanischer Kinder mit schweren Verbrennungen gespielt, um Behandlung in spezialisierten Einrichtungen in den Vereinigten Staaten zu erhalten.
Galvestons Geschichte mit Luftfahrtkatastrophen
Dieser tragische Vorfall reiht sich in Galvestons komplexe Geschichte mit Katastrophen ein. Die Küstenstadt, gelegen auf Galveston Island im Golf von Mexiko, ist vor allem für den verheerenden Hurrikan von 1900 bekannt, der Tausende von Menschenleben forderte. Das Gebiet hat jedoch im Laufe der Jahre aufgrund seiner Küstenlage und manchmal herausfordernder Wetterverhältnisse auch verschiedene Luftfahrtvorfälle erlebt.
Rettungsdienste mehrerer Behörden, darunter das Galveston County Sheriff's Office, das Texas Department of Public Safety und örtliche Feuerwehren, arbeiten weiter vor Ort. Bergungsarbeiten werden durch das gesunkene Wrack und die anhaltend schlechten Sichtverhältnisse erschwert.
Der internationale Charakter dieser Tragödie – mit Beteiligung mexikanischer Militärflugzeuge, amerikanischer Rettungskräfte und grenzüberschreitender humanitärer Arbeit – unterstreicht sowohl die Zusammenarbeit zwischen Ländern bei medizinischen Notfällen als auch die inhärenten Risiken solcher Operationen.
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