
Migrantentragödie im Mittelmeer
Mindestens zwanzig Migranten starben, als ihr Boot vor der italienischen Insel Lampedusa kenterte. Laut lokalen Medien und dem UNHCR befanden sich fast 100 Menschen an Bord des Schiffes, das von Libyen aus unterwegs war.
Rettungsaktionen im Gange
Rettungskräfte bargen zwanzig Leichen und suchen noch nach etwa zwanzig Vermissten. Einundsechzig Überlebende wurden gerettet. Die Ursache des Kenterns ist unklar, doch die Boote auf dieser Route sind häufig überladen und seeuntüchtig.
Lampedusa als Migrations-Hotspot
Lampedusa bleibt aufgrund seiner Nähe zu Nordafrika ein Hauptankunftsort für Migranten. Ein UNHCR-Sprecher gab bekannt, dass in diesem Jahr bereits 675 Menschen auf Mittelmeerrouten ums Leben kamen. Diese Tragödie folgt auf einen ähnlichen Vorfall im September 2024, bei dem 21 Migranten vor Lampedusa vermisst wurden.
Umfassender Migrationskontext
Die zentrale Mittelmeerroute bleibt einer der tödlichsten Migrationswege weltweit. Trotz eines gemeldeten Rückgangs irregulärer Überfahrten um 33% im ersten Quartal 2025 riskieren überfüllte Boote weiterhin Leben. Seit 2014 sind nach IOM-Angaben über 28.000 Migranten im Mittelmeer verschwunden.