Massives Korallenbleichen in Australien Bedroht Marine Biodiversität

Ein signifikantes Korallenbleichen im Great Barrier Reef in Australien bedroht die marine Biodiversität aufgrund steigender Meerestemperaturen durch den Klimawandel. Das Ereignis gefährdet Korallen und die davon abhängigen Arten, wobei Experten zu dringenden globalen und lokalen Maßnahmen aufrufen.
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Massives Korallenbleichen in Australien

Aktuelle Berichte bestätigen ein signifikantes Korallenbleichen entlang des Great Barrier Reef in Australien, was Bedenken hinsichtlich der langfristigen Auswirkungen auf die marine Biodiversität aufwirft. Korallenbleichen tritt auf, wenn Korallen die symbiotischen Algen (Zooxanthellen) in ihrem Gewebe aufgrund von Stressfaktoren wie steigenden Meerestemperaturen ausstoßen, was zu einem Verlust von Farbe und lebenswichtigen Nährstoffen führt.

Ursachen und Folgen

Die Hauptursache für dieses Bleichen ist der Klimawandel, der zu einem Anstieg der Meerestemperaturen um etwa 1°C über dem Durchschnitt geführt hat. Dies stört die empfindliche Beziehung zwischen Korallen und Zooxanthellen, die bis zu 90% der Energie der Korallen durch Photosynthese liefern. Ohne diese Algen werden Korallen anfällig für Verhungern und Krankheiten, und viele können sterben, wenn sich die Bedingungen nicht verbessern.

Auswirkungen auf die Marine Biodiversität

Korallenriffe werden oft als die "Regenwälder der Meere" bezeichnet, da sie etwa 25% des marinen Lebens unterstützen. Das Bleichen bedroht nicht nur die Korallen, sondern auch die unzähligen Arten, die auf Riffe als Schutz und Nahrungsquelle angewiesen sind. Experten warnen, dass anhaltendes Bleichen irreversible Schäden an marinen Ökosystemen verursachen könnte, was Fischerei, Tourismus und Küstenschutz beeinträchtigen würde.

Globale und Lokale Bemühungen

Organisationen wie das Australian Institute of Marine Science (AIMS) beobachten die Situation genau. Gleichzeitig zielen globale Initiativen zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen und lokale Riffrestaurationsprojekte darauf ab, die Schäden zu begrenzen. Wissenschaftler betonen jedoch, dass ohne dringende Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels solche Ereignisse häufiger und schwerwiegender werden.