Das Global Tourism Board hat eine Kampagne für nachhaltige Reiseziele mit umweltfreundlichen Reiseorten und Gemeinschaftsvorteilen gestartet. Präsentiert werden Costa Rica, Bhutan, Fidschi und andere mit regenerativen Tourismusmodellen.
Global Tourism Board fördert nachhaltiges Reisen mit neuer Kampagne
Das Global Tourism Board hat eine bahnbrechende Kampagne gestartet, die nachhaltige Reiseziele weltweit fördert, mit Schwerpunkt auf umweltfreundlichen Reisedestinationen, die erhebliche Gemeinschaftsvorteile bieten. Diese Initiative kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt, da der Tourismussektor zunehmend unter Druck steht, wirtschaftliches Wachstum mit Umweltschutz und gesellschaftlicher Verantwortung in Einklang zu bringen.
Wachsende Nachfrage nach bewusstem Reisen
Die Kampagne reagiert auf die wachsende Verbrauchernachfrage nach verantwortungsvollen Tourismuserlebnissen. Laut aktueller Marktanalyse wird erwartet, dass nachhaltiger Tourismus in den nächsten zehn Jahren um 11-15% pro Jahr wachsen wird, was deutlich schneller ist als die Erholung des konventionellen Tourismus nach der Pandemie. 'Reisende wollen heutzutage mehr als nur schöne Ziele—sie suchen sinnvolle Verbindungen und positive Auswirkungen,' sagt Maria Santos, Direktorin für Nachhaltigen Tourismus beim Global Tourism Board. 'Unsere Kampagne zeigt Destinationen, in denen Tourismus aktiv lokale Gemeinschaften und Umweltschutz unterstützt.'
Hervorgehobene nachhaltige Destinationen
Die Kampagne beleuchtet verschiedene wegweisende Destinationen, die nachhaltige Tourismuspraktiken verkörpern:
Costa Rica führt weiterhin mit seinem regenerativen Hospitality-Modell, bei dem gemeinschaftsorientierte Lodges indigene Gemeinschaften und Regenwaldschutz unterstützen. Das Land ist zu einem Benchmark dafür geworden, wie Tourismus Umweltschutz finanzieren kann, während er lokale Arbeitsplätze schafft.
Bhutan hält an seinem innovativen "Hoher Wert, Geringes Volumen"-Ansatz fest, bei dem Nachhaltige Entwicklungsbeiträge verwendet werden, um Naturschutzprojekte und Gemeinschaftsentwicklung zu finanzieren. 'Unser Tourismusmodell stellt sicher, dass jeder Besucher direkt zum Erhalt unseres kulturellen Erbes und unserer natürlichen Umwelt beiträgt,' erklärt Tenzin Wangchuk, Tourismusminister von Bhutan.
Fiji hat einen umfassenden Nationalen Nachhaltigen Tourismus Rahmenplan implementiert, der gemeinschaftsbasierten Tourismus priorisiert. Lokale Dörfer profitieren jetzt direkt von Tourismuseinnahmen durch kulturelle Erlebnisse und Öko-Touren, die von Gemeindemitgliedern entworfen und durchgeführt werden.
Gemeinschaftsvorteile und wirtschaftliche Auswirkungen
Die Kampagne betont, wie nachhaltiger Tourismus greifbare Vorteile für lokale Gemeinschaften schafft. Forschung der Sustainability Academy zeigt, dass Destinationen, die nachhaltige Praktiken implementieren, mehr lokale Beschäftigung, bessere Einkommensverteilung und stärkere kulturelle Bewahrung verzeichnen.
'Wenn Tourismus lokalen Gemeinschaften zugutekommt, gewinnen alle,' bemerkt Dr. James Chen, Tourismuskonom beim World Travel & Tourism Council. 'Nachhaltiger Tourismus schafft Arbeitsplätze, bewahrt kulturelles Erbe und stellt sicher, dass wirtschaftliche Vorteile innerhalb der Zielgemeinschaften bleiben.'
In Thailand hat das Bio-Circular-Green Wirtschaftsmodell kohlenstoffarme Reisepakete geschaffen, die lokale Bauern und Handwerker unterstützen. Die Initiative hat mehr als 50.000 neue Arbeitsplätze in ländlichen Gemeinschaften generiert, während der ökologische Fußabdruck des Tourismus reduziert wurde.
Umweltschutzbemühungen
Die Kampagne beleuchtet auch Destinationen, die bedeutende Umweltfortschritte erzielen. Das innovative Palau Pledge von Palau verlangt, dass Besucher sich bei ihrer Ankunft zum Umweltschutz verpflichten, was einen wirksamen Mechanismus für das Bewusstsein über Naturschutz schafft.
Portugal hat erneuerbare Energie in seine Tourismusinfrastruktur integriert, während Slowenien fortschrittliche Datenanalyse über sein Nationales Intelligenzsystem für Tourismus nutzt, um Kohlenstoffauswirkungen zu überwachen und zu reduzieren. Vietnam bekämpft Korallenriffdegradation durch marine Schutzgebiete, die durch Tourismuseinnahmen finanziert werden.
Globale politische Unterstützung
Die Kampagne schließt sich wichtigen internationalen Politikinitiativen an, darunter der Europäische Green Deal, das UNESCO Sustainable Travel Pledge und der ASEAN-Aktionsfahrplan für nachhaltige Tourismusentwicklung. Die United Nations World Tourism Organization hat betont, dass nachhaltiger Tourismus entscheidend für die Erreichung mehrerer Nachhaltiger Entwicklungsziele ist, insbesondere SDG 8 (menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum), SDG 12 (nachhaltiger Konsum und Produktion) und SDG 14 (Leben unter Wasser).
'Diese Kampagne repräsentiert einen grundlegenden Wandel in unserer Herangehensweise an Tourismusentwicklung,' sagt Elena Rodriguez, Vorsitzende des Global Tourism Board. 'Wir bewegen uns von Konsum zu Verbindung, wo Reisende aktive Teilnehmer beim Erhalt der Destinationen werden, die sie besuchen.'
Zukunftsaussichten
Das Global Tourism Board plant, die Kampagne 2025 zu erweitern, mit mehr Destinationen und der Entwicklung von Zertifizierungsstandards für nachhaltige Tourismuspraktiken. Die Organisation wird auch das Sustainable Destinations Forum im Oktober 2025 in der Expo City Dubai veranstalten, wo Weltführer zusammenkommen, um nachhaltige Tourismusinitiativen zu fördern.
Während der Tourismus sich weiter von der Pandemie erholt, markiert diese Kampagne eine neue Ära, in der Nachhaltigkeit zum moralischen Kompass der Industrie wird und wirtschaftlicher Wohlstand mit Umweltschutz und Gemeinschaftswohlbefinden in Einklang gebracht wird.
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