
Wasserqualitätskrise in Frankreich
Frankreich steht vor doppelten Wassersicherheitsproblemen. Untersuchungen decken weitverbreitete Probleme auf, die Millionen Verbraucher betreffen.
Abgefullter Wasserbetrug aufgedeckt
Nestlés Perrier riskiert den Entzug der „Natürliches Mineralwasser“-Zertifizierung nach dem Nachweis illegaler Mikrofiltration. Regierungsdokumente bestätigen, dass Nestlé seit 2021 verbotene Reinigungstechniken für mit Pestiziden und Fäkalbakterien verunreinigtes Wasser einsetzte.
Unternehmensverantwortung
Ein Senatsbericht beschuldigt die Regierung der Mittäterschaft: „Der Präsident wusste seit 2022 von Nestlés Manipulationen.“ Nach Vollstreckungsanordnungen im Mai 2025 benannte sich Nestlé in „Maison Perrier“ um, während neue Betrugsermittlungen laufen.
Trinkwasserkontamination breitet sich aus
PFAS-Gesundheitsnotstand
Sechzehn nordfranzösische Gemeinden verboten Leitungswasser aufgrund von PFAS-Kontamination. Diese „ewigen Chemikalien“ reichern sich im menschlichen Gewebe an.
Infrastrukturausfälle
Die Region Loiret ersetzt 50 km Rohre mit krebserregendem Vinylchlorid (CVM) nach bestätigtem Austritt. Anwohner berichten von Langzeitexposition.
Landwirtschaftliche Verschmutzungskrise
Die EU leitete wegen systematischer Nitratüberschreitungen ein Verfahren gegen Frankreich ein. Die Europäische Kommission warnte: „Chronische Überschreitungen gefährden die öffentliche Gesundheit.“