Meta startet dezentrale App gegen Twitter

Metas Threads teilt Inhalte mit dezentralen Netzwerken via ActivityPub als Twitter-Konkurrent. Nutzer können Profile federieren, weitere Funktionen in Entwicklung.

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Meta fordert Twitter mit Fediverse-Integration heraus

Meta hat federated sharing für seine Plattform Threads eingeführt - eine strategische Wende in sozialen Medien. Nutzer in ausgewählten Ländern können öffentliche Threads-Beiträge jetzt über dezentrale Netzwerke mit dem ActivityPub-Protokoll teilen. Dies positioniert Threads als direkten Konkurrenten zu Twitter-Alternativen wie Mastodon und Bluesky.

So funktioniert das Fediverse

Das Fediverse (federiertes Universum) arbeitet wie E-Mail - verschiedene Dienste kommunizieren über offene Standards. Threads-Nutzer ab 18 mit öffentlichen Profilen können Inhalte auf Plattformen wie Mastodon teilen. Nutzer dieser Netzwerke können Threads-Konten folgen, Beiträge liken und antworten ohne Meta-Konto.

Technische Herausforderungen

Meta-Ingenieure meisterten große Hürden:

  • Implementierten FEP-e232 und Misskeys Zitat-System für plattformübergreifendes Teilen
  • Entwickelten neue UI-Indikatoren für Federations-Status
  • Erstellten Phasenplan für Inhaltsichtbarkeit

Aktuelle Funktionen

Was jetzt geht:

  • Öffentliche Threads-Beiträge im Fediverse sichtbar
  • Aggregierte Like-Zahlen von externen Servern
  • Grundlegende Account-Following zwischen Netzwerken

Federierte Antworten, Umfragen und eingeschränkte Beiträge fehlen noch - Funktionen die Meta später plant.

Größeres Bild

Dieser Schritt fordert Twitters Dominanz durch Dezentralisierung heraus. Im Gegensatz zu traditionellen Plattformen setzen Fediverse-Server eigene Moderationsrichtlinien. Nutzer gewinnen Kontrolle über ihr Sozialerlebnis, während Plattformen auf Interoperabilität setzen.

Analysten sagen eine Abwanderungswelle von Twitter voraus, besonders unter datenschutzbewussten Nutzern. Mit Threads' 270+ Millionen Nutzern im Fediverse wird dezentrales Social Media mainstream.

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