Zufriedener Starmer: ‘Großbritannien ist zurück auf der Weltbühne’

Das UK und die EU haben mehrere Post-Brexit-Abkommen geschlossen, darunter Handels- und Fischereivereinbarungen, doch Starmer steht innenpolitisch unter Druck. Er spricht von einer ‘Win-Win-Situation’.
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Das erste Gipfeltreffen zwischen der EU und dem UK nach dem Brexit hat stattgefunden. Der britische Premierminister Keir Starmer zeigte sich zufrieden und erklärte, dass ‘Großbritannien zurück auf der Weltbühne ist’. Mehrere Abkommen wurden geschlossen, darunter ein Handelsabkommen, das die UK-Korrespondentin Lia van Bekhoven als ‘sehr wichtig für die Briten’ bezeichnete.

Seit dem Brexit ist es für die Briten schwierig, ihre Produkte in die EU zu exportieren. Durch das heutige Abkommen werden viele Zollkontrollen für Produkte mit einem Verfallsdatum aufgehoben, was den Export bestimmter britischer Waren in die EU erleichtert. Van Bekhoven betonte, dass dies mehr britische Unternehmen ermutigen könnte, EU-Märkte zu erschließen.

Es wurde auch ein Fischereiabkommen geschlossen, doch Starmer erntet im Inland Kritik. Die Daily Mail warf ihm vor, ‘Großbritannien zu verraten’, während die Scottish Fishermen's Federation das Abkommen als ‘katastrophal’ bezeichnete. Die schottische stellvertretende Ministerpräsidentin Kate Forbes sprach von einem ‘enormen Verrat an unserer Fischereiflotte’.

Starmer verteidigte die Abkommen jedoch als ‘Win-Win-Situation’ und bestritt eine Rückkehr in die EU. Weitere Vereinbarungen wurden in den Bereichen Verteidigung und Migration getroffen, darunter der Zugang zu einem neuen europäischen Verteidigungsfonds in Höhe von 150 Milliarden Euro.