Juneteenth-Feiern in den USA stehen vor politischen Herausforderungen

Juneteenth-Feiern in den USA stehen vor Kürzungen der Finanzierung und einem Rückzug der Unternehmensunterstützung unter der Trump-Administration, was Veranstaltungen im ganzen Land betrifft.
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Juneteenth-Feiern unter Druck in den USA

Juneteenth, der Tag, der das Ende der Sklaverei in den Vereinigten Staaten gedenkt, wird dieses Jahr mit reduzierten Feierlichkeiten begangen. Der ehemalige Präsident Biden erklärte Juneteenth 2021 zu einem nationalen Feiertag, aber unter der aktuellen Trump-Administration stehen die Festlichkeiten vor großen Herausforderungen.

Kürzungen und Rückzug von Unternehmen

Bundesmittel für Juneteenth-Veranstaltungen wurden gekürzt, und viele Unternehmen distanzieren sich von dem Feiertag. Diese Veränderung wird auf die Opposition der Trump-Regierung gegenüber Diversitäts-, Gleichstellungs- und Inklusionsprogrammen (DEI) zurückgeführt, die unter Biden eingeführt wurden. Diese Programme entstanden nach dem Tod von George Floyd, der weltweite Proteste und Forderungen nach rassischer Gerechtigkeit auslöste.

Lokale Auswirkungen

In Denver, Colorado, zogen mehr als zehn Sponsoren ihre Unterstützung für das Juneteenth Music Festival zurück, wodurch die Veranstaltung von zwei auf einen Tag verkürzt wurde. Organisator Norman Harris nannte finanzielle Schwierigkeiten und war auf Spenden angewiesen, um das Festival am Leben zu erhalten. West Virginia hat die staatliche Finanzierung für Juneteenth-Veranstaltungen komplett eingestellt, und in Scottsdale, Arizona, wurde das Festival nach der Schließung des DEI-Büros abgesagt.

Ein symbolischer Feiertag

Juneteenth, eine Kombination aus "June" und "nineteenth", markiert den Tag im Jahr 1865, an dem versklavte Menschen in Texas von ihrer Freiheit erfuhren—zwei Jahre nach der Emanzipationsproklamation. Obwohl der Tag lange von schwarzen Amerikanern gefeiert wurde, wurde er erst 2021 ein bundesweiter Feiertag. Der ehemalige Präsident Biden nimmt an einer Feier in Galveston, Texas, teil, wo General Granger das Ende der Sklaverei verkündete.