Präsident Trump hat die TikTok-Verkaufsfrist um neunzig Tage verlängert und dabei auf nationale Sicherheitsbedenken verwiesen. Die App steht weiterhin wegen Datenschutzproblemen unter Beobachtung, insbesondere in Europa.

Trump verlängert TikTok-Verkaufsfrist erneut um neunzig Tage
Präsident Trump hat die Frist für den Verkauf der US-Aktivitäten von TikTok erneut um neunzig Tage verlängert. Das chinesische Mutterunternehmen der App, ByteDance, hatte ursprünglich bis Donnerstag Zeit für den Verkauf. Ein Sprecher des Weißen Hauses bestätigte, dass der US-Präsident diese Woche eine Anordnung unterzeichnen wird, um "TikTok betriebsbereit zu halten".
Einfluss der chinesischen Regierung
Die Biden-Regierung hatte die Plattform im vergangenen Jahr aus Gründen der nationalen Sicherheit verboten, da TikTok im Besitz von ByteDance ist. Die frühere Regierung behauptete, die chinesische Regierung könnte die App nutzen, um Daten von Amerikanern zu sammeln und sie zu beeinflussen, obwohl konkrete Beweise fehlen. Dieses Problem ist Teil der größeren geopolitischen und wirtschaftlichen Spannungen zwischen Washington und Peking.
Vorübergehende Unterbrechung
Anfang dieses Jahres, kurz vor Trumps Amtseinführung, war TikTok in den USA kurzzeitig nicht verfügbar. Nach seiner Amtseinführung unterzeichnete Trump eine Anordnung, um die App wieder verfügbar zu machen. Obwohl die App technisch gesehen nach US-Recht verboten bleibt, hat Trump die Durchsetzung des Verbots wiederholt verschoben.
Globale und europäische Bedenken
TikTok, eine beliebte App zum Teilen kurzer Videos, hat weltweit 1,4 Milliarden Nutzer, darunter über 120 Millionen in den USA und 4 Millionen in den Niederlanden. Datenschutzbedenken, insbesondere in Bezug auf Datenspeicherung und Kindersicherheit, haben die App verfolgt. Im Mai wurde TikTok wegen Verstößen gegen europäische Datenschutzgesetze mit einer Geldstrafe von 485 Millionen Euro belegt, mit einer zusätzlichen Strafe von 45 Millionen Euro wegen Nichtoffenlegung der Risiken der Datenübertragung nach China.