
EU-Kommissar skizziert neue Grenzkontrollstrategie
EU-Migrationskommissar Magnus Brunner hat erklärt, dass der Block nun vollständige Kontrolle darüber hat, wer europäisches Territorium betritt, was eine signifikante Verschiebung seit der Flüchtlingskrise 2015 darstellt, als über 1,3 Millionen Asylsuchende ankamen.
Zehn Jahre nach der Migrationswelle
Ein Jahrzehnt nach Angela Merkels berühmtem "Wir schaffen das" während der Krise 2015 hat die EU umfassende Reformen durch den Pakt für Migration und Asyl umgesetzt, der im Juni 2026 vollständig in Kraft tritt. Kommissar Brunner betonte, dass Europa entscheidende Lektionen über gemeinsames Migrationsmanagement gelernt hat.
Neuer Rahmen für Grenzmanagement
Der Kommissar wies auf dramatische Reduzierungen irregulärer Ankünfte hin, mit einem Rückgang von 95% auf der Westbalkanroute und 60% Reduktion in Zentralmittelmeerüberquerungen seit 2022. "Wir implementieren ein modernes Migrationssystem," sagte Brunner.
Grundrechteschutz
Bei der Behandlung vergangener Vorwürfe gewaltsamer Pushbacks an Grenzen bestätigte Brunner, dass "menschliche und grundlegende Rechte respektiert werden müssen. Das macht uns europäisch." Frontex verfügt seit 2019 über verstärkten Grundrechtsschutz.
Umfassende Partnerschaftsansatz
Die EU verfolgt einen "whole-of-route"-Ansatz, der Drittländer durch Visumpolitik, Handelsabkommen und Entwicklungshilfe einbindet. Diese Strategie zielt darauf ab, Migrationsherausforderungen an ihrer Quelle anzugehen.
Wiederaufbau öffentlichen Vertrauens
Kommissar Brunner erkannte den Verlust öffentlichen Vertrauens und zunehmende politische Polarisierung an. "Die Priorität sollte sein, Vertrauen zu schaffen, dass wir Kontrolle über das Geschehen in Europa haben," betonte er.