
Überlebende Konfrontieren Kongress Über Epstein-Akte
Marina Lacerda, eine 37-jährige brasilianisch-amerikanische Frau, die in Florida aufgewachsen ist, brach heute zum ersten Mal öffentlich ihr Schweigen am US-Kapitol. Sie schloss sich einem Dutzend anderer Überlebender des Sexhandelsrings von Jeffrey Epstein an, um von Präsident Trump die vollständige Veröffentlichung aller Dokumente im Zusammenhang mit dem Epstein-Fall zu fordern.
Bipartisaner Druck Nimmt Zu
Die Überlebenden unterstützen einen bipartisamen Vorschlag von Demokraten und vier Republikanern, der Justizministerin Pam Bondi zwingen würde, die viel diskutierten Dokumente zu veröffentlichen. Die Gesetzgebung hat Unterstützung von prominenten MAGA-Vertretern Marjory Taylor Greene und Lauren Boebert erhalten.
Der republikanische Abgeordnete Thomas Massie aus Kentucky, Initiator des Vorhabens, erklärte, er benötige nur noch zwei weitere republikanische Unterschriften für eine Mehrheit, vorausgesetzt alle Demokraten unterschreiben. Massie enthüllte, dass er unter intensivem internen Druck steht, seine Bemühungen aufzugeben.
Trumps Kontroverse Reaktion
Präsident Trump bezeichnete die Pressekonferenz der Überlebenden als "demokratischen Hoax", der von den Erfolgen seiner Regierung ablenken solle. Seine Kommentare verletzten die Opfer zutiefst, wobei eine antwortete: "Das ist kein Hoax, und wir gehen nirgendwohin. Es fühlt sich an, als würde man von innen aufgerissen."
Die Überlebenden luden Trump ein, sich persönlich mit ihnen zu treffen, und betonten, sie seien "echte Menschen mit echten Traumata". Trump war jahrelang mit Epstein befreundet, behauptet aber, sie hätten sich wegen Epsteins unangemessenem Verhalten in Trumps Golfresort in Florida überworfen.
Jüngste Dokumentenveröffentlichungen Unzureichend
Letzte Woche wurden 33.000 Seiten aus der Epstein-Akte veröffentlicht, aber laut Demokraten stellt dies nur etwa 1% des gesamten Materials dar. Die veröffentlichten Dokumente enthielten hauptsächlich bekannte Informationen aus früheren Gerichtsverfahren.
Die Überlebenden planen, ihre eigene Liste mit Namen von an Epsteins Operationen beteiligten Personen zu erstellen und lehnen den Begriff "Kundenliste" ab, da dies die Zustimmung der Opfer impliziert, die sich lieber "Überlebende" nennen.