Maxwell bezeugt: Keine Beweise für Fehlverhalten Trumps in Epstein-Fall

Ghislaine Maxwell sagte Justizermittlern, sie habe niemals unangemessenes Verhalten von Präsident Trump im Zusammenhang mit Jeffrey Epsteins Aktivitäten beobachtet, laut neu veröffentlichten Interview-Transkripten, die Maxwell zeigen, wie sie Trump lobt und gleichzeitig Kenntnis von Epsteins Kundenliste bestreitet.
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Justizministerium veröffentlicht Interview-Transkripte Maxwell

Das US-Justizministerium hat etwa 300 Seiten Interview-Transkripte mit Ghislaine Maxwell veröffentlicht, der verurteilten Komplizin von Jeffrey Epstein. Die Dokumente zeigen, dass Maxwell Bundesermittlern sagte, sie habe niemals "unangemessenes Verhalten" von Präsident Trump im Zusammenhang mit Epsteins Aktivitäten beobachtet.

Maxwells Aussage zu Trump

Während über zwei Tage Ende Juli 2025 geführter Interviews erklärte Maxwell kategorisch, sie habe Trump niemals "in einer unangemessenen Situation" mit Mädchen gesehen, die durch Epsteins Netzwerk eingeführt wurden. Sie erwähnte spezifisch, dass Trump "niemals unangemessen mit irgendjemandem war" und beschrieb ihn als "einen Gentleman in jeder Hinsicht" während ihrer Interaktionen.

Kontext der Veröffentlichung

Die Trump-Administration veröffentlichte diese Dokumente angesichts wachsenden Drucks von politischen Gegnern und seiner eigenen MAGA-Basis bezüglich seiner Verbindungen zu Epstein. Der Finanzier starb 2019 im Gefängnis während er auf seinen Prozess wegen Menschenhandels wartete, wobei sein Tod offiziell als Selbstmord eingestuft wurde, obwohl Verschwörungstheorien fortbestehen.

Hintergrund zum Epstein-Maxwell-Fall

Jeffrey Epstein war ein vermögender Finanzier, der beschuldigt wurde, ein internationales Menschenhandelsnetzwerk zu betreiben, das minderjährige Mädchen ausbeutete. Ghislaine Maxwell, seine ehemalige Freundin und Komplizin, wurde 2022 verurteilt und zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt für ihre Rolle bei der Anwerbung und Vorbereitung von Opfern.

Politische Implikationen

Die Veröffentlichung kommt zu einem sensiblen politischen Zeitpunkt, da Trump wegen seiner früheren Verbindungen zu Epstein unter Scrutiny steht. Beide Männer wurden zusammen auf gesellschaftlichen Veranstaltungen fotografiert und Trump stand in Epsteins Kontaktlisten. Allerdings sind keine Beweise aufgetaucht, die Trump mit kriminellen Aktivitäten innerhalb von Epsteins Netzwerk in Verbindung bringen.

Wichtige Erkenntnisse aus den Transkripten

Maxwell bestritt Kenntnis einer "Kundenliste", die von Epstein geführt wurde, und erklärte, sie habe Trump niemals "Massagen" erhalten sehen - den Begriff, den Staatsanwälte als Code für sexuelle Begegnungen mit minderjährigen Mädchen bezeichnen. Sie behauptete auch, Epstein "hielt viel für sich und mochte das Teilen nicht" von Informationen über seine Aktivitäten.

Interviewumstände

Die Interviews wurden von Todd Blanche geführt, einem hochrangigen Justizministeriumsbeamten, der zuvor als persönlicher Anwalt Trumps diente. Bemerkenswerterweise wurde Maxwell nur eine Woche nach diesen Interviews in ein Gefängnis mit leichterem Regime in Texas verlegt, obwohl Beamte den Grund für ihre Verlegung nicht preisgaben.

Breiterer Untersuchungskontext

Bundesrichter haben kürzlich Anträge auf Veröffentlichung von Grand-Jury-Transkripten aus Epstein-Untersuchungen abgelehnt und erklärt, dass sie wenig neue Informationen liefern. Das Justizministerium steht weiterhin unter Druck, mehr Dokumente im Zusammenhang mit dem Fall offenzulegen, insbesondere von Verschwörungstheoretikern, die glauben, dass mächtige Persönlichkeiten in Epsteins Aktivitäten verwickelt waren.

Sebastian Ivanov
Sebastian Ivanov

Sebastian Ivanov ist ein führender Experte für Technologieregulierung aus Bulgarien, der sich für ausgewogene digitale Politiken einsetzt, die Nutzer schützen und gleichzeitig Innovation fördern.

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