
Stanford kündigt umfangreiche Stellenstreichungen an
Die Stanford University hat bestätigt, dass 363 Mitarbeiter nach dem Wegfall von Bundesfördergeldern durch die Trump-Regierung entlassen werden. Die renommierte kalifornische Einrichtung steht vor einem Haushaltsdefizit von 140 Millionen Dollar.
Politische Gründe für Kürzungen
Präsident Trump begründete den Förderstopp damit, dass Universitäten wie Stanford linksgerichtet seien und während pro-palästinensischer Studentenproteste unzureichend gegen Antisemitismus vorgegangen hätten. Mehrere Eliteuniversitäten erhielten ähnliche Förderkürzungen.
Reaktion der Universitätsleitung
Stanford-Präsident Jon Levin nannte "anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit" als Grund für die schwierige Entscheidung. "Die Zeiten haben sich geändert und es herrscht große Unsicherheit", so Levin. Die Entlassungen betreffen alle Organisationsebenen und werden Forschungsprogramme erheblich beeinträchtigen.
Breitere Auswirkungen auf Hochschulbildung
Dies folgt auf die Entlassung von 180 Mitarbeitern an der Columbia University. Bundesmittel machen etwa 60% der Forschungsbudgets großer US-Universitäten aus. Die Förderkürzungen bedrohen Amerikas Position als weltweit führend in Hochschulbildung und wissenschaftlicher Innovation.
Die 1885 gegründete Stanford University gehört konsequent zu den weltweit führenden Forschungseinrichtungen und brachte 58 Nobelpreisträger hervor. Die aktuelle Finanzierungskrise stellt die größte Herausforderung seit der beinahen Insolvenz nach dem Tod des Gründers Leland Stanford im Jahr 1893 dar.