Türkei verbietet Bilder des inhaftierten Oppositionsführers Imamoglu

Die Türkei verbietet alle Bilder und Tonaufnahmen des inhaftierten Oppositionsführers Ekrem Imamoglu und verschärft damit die politische Unterdrückung.
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Die Türkei hat die Unterdrückung der Opposition verschärft, indem sie alle Bilder und Tonaufnahmen des inhaftierten Oppositionsführers und Bürgermeisters von Istanbul, Ekrem Imamoglu, verboten hat.

Imamoglu wurde im März aufgrund fabrizierter Korruptionsvorwürfe festgenommen, nachdem Präsident Erdogan ihn als ernsthaften Herausforderer für die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen betrachtete.

Diese Maßnahme folgte auf Massenproteste in Istanbul, die seine Freilassung forderten, was zur Verhaftung von 44 Personen führte, viele davon aus den Medien oder der Lokalverwaltung.

Seit seiner Verhaftung ist Imamoglus Popularität gestiegen und hat Erdogan in unabhängigen Umfragen überholt. Der US-Senator Adam Schiff hat kürzlich eine Resolution eingebracht, in der er Erdogan auffordert, Imamoglu sofort freizulassen, und von 'undemokratischem Verhalten' spricht.

Die türkischen Finanzmärkte haben ebenfalls gelitten, mit einem starken Wertverfall der Lira, was die Zentralbank zu einer Zinserhöhung zwang.