
Haushaltskürzungen knapp gebilligt
Das US-Repräsentantenhaus hat mit knapper Mehrheit Haushaltskürzungen von fast 8 Milliarden Euro gebilligt. Die Maßnahmen treffen öffentlich-rechtliche Sender und Auslandshilfsprogramme, einschließlich Nothilfe. Die Abstimmung endete mit 216 Ja- zu 213 Nein-Stimmen nach Senatszustimmung, wobei 345 Millionen Euro für HIV/AIDS-Programme erhalten blieben.
Öffentlich-rechtliche Medien in der Kritik
Rund 950 Millionen Euro werden aus der Rundfunkfinanzierung gestrichen. Die Trump-Administration behauptet, Organisationen wie PBS und NPR zeigten politische Voreingenommenheit. Weiße-Haus-Sprecherin Karoline Leavitt erklärte, diese Einrichtungen hätten "jahrelang Steuergelder für eine einseitige Agenda verwendet", was beide Netzwerke bestreiten.
Auswirkungen auf lokale Gemeinden
Die Kürzungen bedrohen über 330 PBS-Fernsehsender und 1.500 NPR-Radiostationen. Lokale Sender, die nationale Inhalte mit Regionalnachrichten kombinieren, sind unverhältnismäßig stark betroffen. Diese Stationen bieten kritische Dienste wie Notfallwarnungen, beispielhaft während jüngster Erdbebenwarnungen in Alaska.
Folgen der Auslandshilfekürzungen
Fast 7 Milliarden Euro an Auslandshilfe werden gestrichen, einschließlich Katastrophen- und Konfliktnothilfe. Demokraten warnen, dies gefährde die globale US-Position und schaffe Chancen für chinesischen Einflussausbau. Die Finanzierungskürzungen kehren zuvor genehmigte Kongresszuweisungen um.
Öffentliche Meinung und Sicherheitsbedenken
Eine Corporation for Public Broadcasting-Umfrage zeigt, dass 62% der Amerikaner öffentlich finanzierte Medien erhalten wollen, während 64% unabhängige Aufsicht zur Unparteilichkeit befürworten. Kritiker heben die vitale Rolle öffentlich-rechtlicher Sender bei Tsunami-Warnungen, Vulkanaktivitätsmeldungen und anderen Sicherheitsinformationen hervor.