
Neue Regulatorische Landschaft
Kryptobörsen in den USA müssen seit 2025 komplexe bundesstaatliche und länderspezifische Vorschriften einhalten. FinCEN verlangt MSB-Registrierung für Plattformen mit Kundenfonds, während die SEC Broker-Dealer-Lizenzen für Security-Token-Handel vorschreibt. Mehrere Regulierungsebenen überlagern sich.
Wichtige Bundesanforderungen
- FinCEN MSB Registrierung: Pflicht für Geldtransfers
- SEC Broker-Dealer Lizenz: Erforderlich für Security Tokens
- CFTC Registrierung: Notwendig für Derivatehandel
- Banklizenzen: Obligatorisch für Custody-Dienste
Herausforderungen in Einzelstaaten
New Yorks BitLicense bleibt das strengste Regime mit $100,000 Mindestkapital und detaillierten Cybersicherheitsprotokollen. Über 45 Bundesstaaten verlangen Money Transmitter Licenses (MTLs), was zu fragmentierten Vorschriften führt. Compliance-Kosten variieren zwischen $5,000 und $500,000.
Pflichten nach Lizenzierung
Börsen müssen aufrechterhalten:
- AML/KYC Programme mit Transaktionsüberwachung
- Jährliche unabhängige Finanz- und Compliance-Audits
- Cybersicherheit nach NIST-Standards
- Lizenzverlängerungen alle 1-3 Jahre
Aktuelle Entwicklungen
Die Trump-Regierung richtete 2025 per Exekutivanordnung eine Presidential Working Group on Digital Asset Markets ein. Diese Gruppe prüft nationale digitale Asset-Reserven und mögliche Nutzung beschlagnahmter Kryptos. Gleichzeitig verstärkt die SEC die Durchsetzung via ihrer neuen Cyber and Emerging Technologies Unit.
Experten beobachten, dass Börsen 30-40% ihrer Betriebskosten für Compliance aufwenden. Automatisierte RegTech-Systeme und Blockchain-KYC-Verifikation gewinnen als Lösungen an Bedeutung.