ADF-Rebellen töten 66 Zivilisten in Ostkongo

ADF-Rebellen töteten 66 kongolesische Zivilisten bei Nachtangriffen mit Verstümmelungen und Geiselnahmen. Die Gewalt scheint Vergeltung für Militäroperationen gegen die IS-verbundene Gruppe zu sein.

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Massaker in Ostkongo

Mindestens 66 Zivilisten wurden bei nächtlichen Angriffen der Allied Democratic Forces (ADF) im Osten der Demokratischen Republik Kongo getötet. Die Überfälle ereigneten sich in Dörfern der Region Irumu an der ugandischen Grenze. Opfer wurden mit Macheten und Schusswaffen attackiert, wobei Leichen verstümmelt und Dutzende entführt wurden.

UNO bestätigt Gräueltaten

Ein UNO-Sprecher bezeichnete die Gewalt als "Blutbad" und erhöhte die Opferzahl von 31 auf 66. Die Angriffe scheinen Vergeltung für gemeinsame Militäroperationen kongolesischer und ugandischer Truppen gegen ADF-Stellungen zu sein.

ADF-Terrorfeldzug

Die ursprünglich aus Uganda stammende Rebellengruppe operiert seit den 90ern in Ostkongo. Nach ihrem Bündnis mit dem Islamischen Staat 2018 eskalierte die Gewalt. Menschenrechtsorganisationen dokumentieren Hunderte Tote und zahllose Entführungen - insbesondere von Kindern.

Regionale Krise vertieft sich

Dieses Massaker folgt auf den Schulangriff in Uganda im Juni, bei dem 42 Kinder starben. Trotz Militäroperationen nutzt die ADF weiterhin die instabilen Ostprovinzen, in denen verschiedene Milizen aktiv sind.

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