
Türkische Soldaten durch Methangas in irakischer Höhle getötet
Mindestens zwölf türkische Soldaten sind durch Methangasvergiftung bei einer Suchoperation in einer Höhle im Nordirak ums Leben gekommen. Die Militärangehörigen suchten nach den Überresten eines Kameraden, der 2022 von Kämpfern der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) getötet worden war.
Einzelheiten des Vorfalls
Neunzehn Soldaten waren dem farb- und geruchlosen Gas im Höhlensystem der Provinz Duhok nahe der türkisch-irakischen Grenze ausgesetzt. Fünf Soldaten starben gestern, sieben weitere heute. Der Zustand der verbleibenden sieben Militärangehörigen ist unbekannt.
Operation Klauen-Schloss Kontext
Das Höhlensystem in 852 Metern Höhe diente zuvor als temporäres Feldlazarett für die PKK während der türkischen Operation Klauen-Schloss im Jahr 2022. Diese Militäroperation zielte auf PKK-Hochburgen in bergigen Regionen Nordiraks ab. Türkische Bergungsteams suchten drei Jahre lang nach den Überresten des bei dieser Operation getöteten Soldaten.
Jüngste Auflösung der PKK
Die PKK, von der Türkei, der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft, kündigte kürzlich ihre Auflösung nach einem Aufruf des inhaftierten Anführers Abdullah Öcalan an. Am 12. Mai 2025 erklärte die Gruppe die Niederlegung ihrer Waffen, wobei die Entwaffnung in den kommenden Tagen beginnen soll.
Offizielle Reaktionen
Präsident Recep Tayyip Erdoğan äußerte "große Trauer" über die Todesfälle. Verteidigungsminister Yaşar Güler reiste in die Region, um an Gedenkzeremonien teilzunehmen.