
Tödlicher Terroranschlag trifft Bus in Jerusalem während der Hauptverkehrszeit
Mindestens fünf Menschen wurden getötet und sechs weitere schwer verletzt, als bewaffnete Männer in einem überfüllten Bus im Nordwesten Jerusalems während der morgendlichen Hauptverkehrszeit am Montag das Feuer eröffneten. Der Angriff ereignete sich am Ramot-Knotenpunkt, einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt, der Jerusalem mit umliegenden Gemeinden verbindet.
Chaotische Szene an der Bushaltestelle
Laut Augenzeugenberichten und Sicherheitsbeamten stiegen zwei palästinensische Angreifer aus der westjordanischen Stadt Ramallah in den Bus und begannen wahllos auf Passagiere zu schießen. Die israelische Polizei bestätigte, dass beide Angreifer kurz nach Beginn ihres Angriffs von Sicherheitskräften erschossen und getötet wurden.
'Vor Ort herrscht völlige Verwüstung - Menschen liegen bewusstlos auf der Straße, überall Glassplitter und totales Chaos,' berichtete ein Rettungskraft israelischen Medien.
Opfer und Reaktion
Zu den Opfern gehörten ein Mann und eine Frau in den Fünfzigern und drei Männer in den Dreißigern. Magen David Adom, der nationale medizinische Notdienst Israels, meldete mindestens sechs Menschen in kritischem Zustand, die in Krankenhäuser der Region gebracht wurden.
Premierminister Benjamin Netanyahu berief sofort Sicherheitsbeamte ein, um den Angriff zu besprechen, während die Polizei Zugangswege zwischen Jerusalem und dem Westjordanland bis zur Untersuchung sperrte. Dies ist der tödlichste Terroranschlag in Israel seit Oktober 2024, als bei einem kombinierten Schuss- und Messerangriff in Jaffa sechs Menschen getötet wurden.
Regionale Spannungen
Der Angriff erfolgt vor dem Hintergrund anhaltender Spannungen im israelisch-palästinensischen Konflikt, der trotz zahlreicher Friedensinitiativen periodische Gewaltausbrüche erlebt hat. Laut historischen Aufzeichnungen reicht der Konflikt bis ins späte 19. Jahrhundert zurück mit konkurrierenden nationalen Bewegungen und territorialen Ansprüchen.
Sicherheitsanalysten weisen darauf hin, dass Busangriffe in früheren Gewaltwellen eine wiederkehrende Methode waren, was die Verwundbarkeit öffentlicher Verkehrssysteme in Konfliktgebieten unterstreicht.