
Tödliche Angriffe im russischen Kernland
Ukrainische Drohnenangriffe in den russischen Regionen Tula und Nischni Nowgorod haben laut lokalen Behörden drei Tote und fünf Verletzte gefordert. Diese Schläge stellen ein tiefes Eindringen in russisches Territorium dar, wobei Tula etwa 500 km von der ukrainischen Grenze entfernt liegt und Nischni Nowgorod fast 400 km östlich von Moskau.
Regionale Auswirkungen
Gouverneur Miljaev aus Tula meldete zwei Tote und drei Verletzte, obwohl das genaue Ziel unklar bleibt. In Nischni Nowgorod bestätigte Gouverneur Nikitin einen Toten und zwei Verletzte nach einem Angriff auf eine Industriezone mit einem Luft- und Raumfahrtunternehmen.
Eskalierende Drohnenkriegsführung
Die Ukraine hat zunehmend russische Ölproduktionsanlagen angegriffen, obwohl unklar ist, ob solche Infrastrukturen bei diesen jüngsten Angriffen getroffen wurden. Die ukrainische Regierung hielt sich an ihre übliche Schweigepolitik zu Operationen in Russland.
Russische Gegenbehauptungen
Das russische Verteidigungsministerium gab an, landesweit 59 ukrainische Drohnen abgefangen zu haben, ohne die Gesamtzahl der gestarteten Drohnen zu spezifizieren. Diese Drohnenangriffe, obwohl sie Opfer und Schäden verursachen, bleiben deutlich kleiner im Umfang als russische Luftangriffe auf die Ukraine.
Kontrastierende Frontrealitäten
Die Angriffe erfolgten kurz nach einem verheerenden russischen Gleitbombenangriff in Saporischschja, bei dem mindestens zwanzig Zivilisten verletzt wurden. Dieser Vorfall unterstreicht die asymmetrische Natur des Konflikts, wobei Russland seine großangelegten Bombardements ukrainischer Bevölkerungszentren fortsetzt.