
Dritter US-Austritt aus der UNESCO
Die Vereinigten Staaten haben ihren Austritt aus der UNESCO angekündigt, den dritten Rückzug aus der UN-Kulturorganisation. Das Außenministerium beschuldigte die UNESCO der 'Spaltung' und israelfeindlicher Haltung, insbesondere mit Verweis auf die palästinensische Mitgliedschaft seit 2011.
Historisches Austrittsmuster
Diese Entscheidung setzt eine jahrzehntelange Tradition fort: Präsident Reagan trat 1984 wegen Korruptionsvorwürfen und Sowjet-Sympathien aus, während Präsident Trump 2017 aus ähnlichen Gründen austrat. Die Biden-Regierung war 2023 zurückgekehrt, um Chinas wachsenden Einfluss in der globalen Kulturpolitik einzudämmen.
Finanzielle und geopolitische Folgen
Der Austritt wird im Dezember 2026 wirksam und schafft Unsicherheit bei der UNESCO-Finanzierung, da die USA 8% des Budgets beitragen. Dieser Schritt könnte Chinas Einfluss in internationalen Kulturerbe-Initiativen beschleunigen und den US-Softpower-Verlust verstärken.