
Trump Verschärft Handelsstreit mit Zolldrohungen
Präsident Donald Trump hat formelle Warnungen an mehrere Nationen geschickt, in denen er erhebliche Zollerhöhungen auf ihre Exporte in die Vereinigten Staaten androht. Die auf Trumps Social-Media-Plattform veröffentlichten Briefe kündigen Einfuhrzölle von 25% bis 40% an, die am 1. August 2025 in Kraft treten sollen.
Zielwirtschaften
Erste Schreiben richteten sich an Japan und Südkorea (25% Zölle), gefolgt von Mitteilungen an Malaysia (25%), Kasachstan (25%), Südafrika (30%), Laos (40%) und Myanmar (40%). Die Europäische Union hat trotz jüngster Gespräche zwischen Trump und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen keine ähnliche Korrespondenz erhalten.
Wirtschaftsstrategie
Diese Aktion belebt Trumps "Befreiungstag"-Strategie vom 2. April 2025 wieder, die eine Woche später nach Börsenrückgängen und Unternehmensprotesten ausgesetzt wurde. Der Ansatz soll durch Zolldruck die inländische Produktion fördern und gleichzeitig Bundeseinnahmen generieren. Trump behauptet, diese Maßnahmen würden amerikanische Arbeitsplätze schaffen und Handelspartner zwingen, ihre eigenen Einfuhrbeschränkungen zu reduzieren.
Bevorstehende Frist
Die erneuten Drohungen kommen, während die Verhandlungsfrist vom 9. Juli näher rückt. Bisher haben nur China, Großbritannien und Vietnam Vereinbarungen mit den USA erzielt, wobei das Vietnam-Abkommen noch finalisiert werden muss. Die Regierung sucht nach umfassenderen Zugeständnissen, bevor die Zölle nächsten Monat automatisch aktiviert werden.