Wachstum des globalen Handels verlangsamt sich aufgrund von Konflikten und Zöllen

Das Wachstum des globalen Handels verlangsamt sich aufgrund von Konflikten und Zöllen, wobei die Weltbank und die UN ihre Wachstumsprognosen für 2025 nach unten korrigiert haben. Regionen wie Ostasien und Europa verzeichnen eine deutliche Verlangsamung, während politische Experten zu multilateraler Zusammenarbeit aufrufen, um den Handel zu stabilisieren.
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Wachstum des globalen Handels verlangsamt sich aufgrund von Konflikten und Zöllen

Die Weltwirtschaft steht vor erheblichen Herausforderungen, da das Handelswachstum aufgrund eskalierender Konflikte und steigender Zölle zurückgeht. Laut aktuellen Berichten haben sowohl die Weltbank als auch die Vereinten Nationen ihre globalen Wachstumsprognosen für 2025 nach unten korrigiert, wobei sie auf erhöhte Handelsspannungen und politische Unsicherheit verweisen.

Auswirkungen auf die Weltwirtschaft

Die Weltbank prognostiziert, dass das globale Wachstum 2025 auf 2,3% sinken wird, was eine deutliche Verschlechterung gegenüber früheren Prognosen darstellt. Auch die Vereinten Nationen haben ihre Wachstumsprognose auf 2,4% revidiert und betonen die breitgefächerte Verlangsamung, die sowohl entwickelte als auch Entwicklungsländer betrifft. Zu den Hauptfaktoren gehören Störungen der globalen Lieferketten, rückläufige ausländische Direktinvestitionen und sinkende Rohstoffpreise.

Regionale Perspektiven

Das Wachstum in Ostasien und im Pazifikraum wird voraussichtlich auf 4,5% zurückgehen, während Europa und Zentralasien mit einer prognostizierten Wachstumsrate von nur 2,4% konfrontiert sind. Lateinamerika und die Karibik werden voraussichtlich mit 2,3% wachsen, dem niedrigsten Wert unter den Schwellenländern. Afrika südlich der Sahara bleibt trotz eines leichten Anstiegs aufgrund hoher Schulden und klimabedingter Herausforderungen anfällig.

Politische Empfehlungen

Experten betonen die Notwendigkeit multilateraler Zusammenarbeit, um die Stabilität des globalen Handels wiederherzustellen. Die Stärkung der fiskalischen Widerstandsfähigkeit, die Verbesserung der institutionellen Qualität und die Förderung privater Investitionen sind entscheidend, um die negativen Auswirkungen von Handelskonflikten abzumildern. Die bevorstehende Vierte Internationale Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung in Sevilla, Spanien, wird sich diesen Herausforderungen stellen.