
Gemischte Reaktionen auf Handelsabkommen
Das neue Handelsabkommen zwischen den USA und der EU stößt auf unterschiedliche Reaktionen. Es vermeidet höhere Zölle, führt aber zu erheblichen Kosten.
Bedingungen
Die USA erheben 15% Zoll auf die meisten EU-Waren, mit Ausnahmen. Dies ist eine deutliche Steigerung gegenüber dem bisherigen Durchschnitt von 4,8%. Autozölle sinken von 27,5% auf 15%, was Deutschland zugutekommt.
Kritik
Frankreichs Premier Bayrou nannte es einen "düsteren Tag" für das Bündnis. Ungarns Ministerpräsident Orbán erklärte, "Donald Trump habe Von der Leyen zum Frühstück verspeist", was auf Verhandlungsnachteile hindeutet.
Vorsichtige Zustimmung
Kanzler Merz betonte die Vermeidung eines Handelskonflikts. Finnlands Premier Orpo begrüßte die "dringend benötigte Planungssicherheit". Irlands Minister Harris erkannte das Abkommen als wesentlich trotz Mängeln an.
Strategische Bedeutung
EU-Handelskommissar Sefcovic warnte vor Handelsstillstand ohne Abkommen. Die EU-Abhängigkeit von US-Unterstützung in der Ukraine und Sicherheitsfragen beeinflusste die Annahme. Verhandlungen über Stahl- und Aluminiumzölle von 50% laufen weiter.