Fernchirurgie via 5G-Netzwerk in Europa durchgeführt

Chirurgen in Europa haben eine Fernoperation mit Roboterarmen durchgeführt, die über 5G-Netze grenzüberschreitend gesteuert wurden. Die Ultra-Low-Latency-Technologie ermöglicht Echtzeit-Präzisionseingriffe und könnte den Zugang zu spezialisierter Versorgung revolutionieren. Herausforderungen bei Kosten, Sicherheit und Regulierung bleiben bestehen.
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Chirurgen steuern Roboterarme länderübergreifend mit ultrageringer Latenz

In einer bahnbrechenden medizinischen Leistung haben europäische Chirurgen erfolgreich eine Fernoperation mit Roboterarmen durchgeführt, die über 5G-Netze länderübergreifend gesteuert wurden. Der im Juni 2025 durchgeführte Eingriff markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Telesurgery-Technologie dank ultrageringer Latenzverbindungen, die Echtzeit-Präzision ermöglichen.

So funktioniert die 5G-Chirurgie

Chirurgen in Deutschland operierten einen Patienten in Frankreich mit speziellen Robotersystemen, die über eine hochwertige 5G-Infrastruktur verbunden waren. Die Technologie hält eine Latenz unter 10 Millisekunden - schneller als menschliche neuronale Reaktionszeiten - und vermittelt Chirurgen das Gefühl, physisch im Operationssaal anwesend zu sein. Roboterarme replizieren präzise die Handbewegungen des Chirurgen, während 3D-Bildgebung Echtzeit-Feedback liefert.

Medizinischer Durchbruch mit globalen Auswirkungen

Dieser Eingriff baut auf dem Erbe der Operation Lindbergh von 2001 auf, eliminiert jedoch den Bedarf an dedizierten Glasfaserverbindungen. Öffentliche 5G-Netze bieten nun ausreichende Zuverlässigkeit für komplexe Operationen. "Das ändert alles," sagte Dr. Lena Fischer, die das Operationsteam leitete. "Spezialisten können jetzt kritische Patienten überall in Europa ohne Reiseverzögerungen behandeln."

Die Technologie verspricht, die Gesundheitsversorgung in abgelegenen Gebieten und bei Notfällen zu revolutionieren. Bei kürzlichen Tests führten Chirurgen erfolgreich Blinddarmoperationen, Gallenblasenentfernungen und Tumorresektionen über Distanzen von mehr als 500 km durch.

Technische und regulatorische Herausforderungen

Während die Leistung das medizinische Potenzial von 5G demonstriert, bleiben Herausforderungen bestehen. Netzwerksicherheitsprotokolle müssen Hacking-Schwachstellen verhindern, und grenzüberschreitende medizinische Zulassungen erfordern neue EU-Gesetzgebung. Die Gerätekosten bleiben hoch, wobei Robotersysteme durchschnittlich 1 Million Euro kosten, obwohl die Preise mit zunehmender Verbreitung voraussichtlich sinken werden.

Der Europäische Innovationsrat hat medizinische 5G-Anwendungen in seinem Arbeitsprogramm 2025 priorisiert, mit weiteren Tests später im Jahr in Schweden und Italien.