
Im Sudan sind innerhalb einer Woche 172 Menschen an einem Cholera-Ausbruch gestorben, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Es wurden 2700 Fälle bestätigt, die tatsächliche Zahl dürfte jedoch viel höher liegen.
Der Ausbruch ist in und um die Hauptstadt Khartoum am schwersten, wo 90% der Fälle registriert wurden. Die Region leidet unter einem zweijährigen Bürgerkrieg, und jüngste Drohnenangriffe haben die Wasserversorgung gestört. Die Regierung macht die Rebellengruppe RSF für diese Angriffe verantwortlich.
Cholera ist ein wiederkehrendes Problem im Sudan, aber der Krieg hat die Krise verschärft. Millionen sind auf der Flucht, und der Mangel an sauberem Wasser und medizinischer Versorgung verschlimmert die Situation. Die WHO warnt, dass das Gesundheitssystem am Rande des Zusammenbruchs steht.