Explosion in Moskau tötet drei bei viertem jüngstem Anschlag

Eine Explosion in Moskau tötet drei Menschen, darunter zwei Polizisten, im vierten jüngsten Anschlag. Der ukrainische Geheimdienst wird für verantwortlich gehalten, was auf eskalierende Geheimoperationen hindeutet.

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Tödliche Explosion in Moskau tötet zwei Polizisten

Eine heftige Explosion im Zentrum Moskaus hat drei Menschen getötet, darunter zwei Verkehrspolizisten. Es handelt sich dabei um den vierten gezielten Anschlag in der russischen Hauptstadt innerhalb kurzer Zeit. Der Vorfall ereignete sich in den frühen Morgenstunden des 24. Dezember 2025, als Beamte eine verdächtige Person ansprachen, die daraufhin einen Sprengsatz zündete, wie russische Behörden mitteilten.

Das russische Ermittlungskomitee identifizierte die getöteten Beamten als den 24-jährigen Ilja Klimanov und den 25-jährigen Maxim Gorbunov. Das dritte Opfer, mutmaßlich der Täter, wurde nicht offiziell identifiziert. 'Dies war eine vorsätzliche Terrorhandlung gegen unsere Strafverfolgungsbeamten,' erklärte ein Sprecher des russischen Innenministeriums.

Ukrainischer Geheimdienst vermutlich hinter Anschlag

Associated Press berichtete, dass ein ukrainischer Geheimdienstoffizier die Verantwortung für den Anschlag übernommen habe, obwohl ukrainische Behörden keine offizielle Stellungnahme abgegeben haben. Ukrainischen Medienberichten zufolge hatten die ins Visier genommenen Polizisten zuvor in der Ukraine gedient und sollen an der Folterung ukrainischer Kriegsgefangener beteiligt gewesen sein.

Dieser jüngste Vorfall folgt einem Muster eskalierender Geheimoperationen innerhalb Russlands. 'Wir sehen einen signifikanten Anstieg ukrainischer Geheimdienstoperationen tief im russischen Hoheitsgebiet,' bemerkte Sicherheitsanalyst Mikhail Petrov. 'Diese Angriffe stellen eine strategische Verschiebung der Konfliktdynamik dar.'

Reihe hochrangiger Liquidierungen

Die Explosion ereignete sich nur 300 Meter von der Stelle entfernt, an der der russische Generalleutnant Fanil Sarvarov zwei Tage zuvor am 22. Dezember durch eine Autobombe getötet wurde. Sarvarov, Leiter der Direktion für operative Ausbildung des russischen Generalstabs, war eine Schlüsselfigur, die die Gefechtsausbildung für Russlands Krieg in der Ukraine überwachte.

Dies ist der dritte russische General, der seit Dezember 2024 bei ähnlichen Angriffen getötet wurde. Generalleutnant Igor Kirillov, Leiter der russischen Truppen für nukleare, biologische und chemische Verteidigung, wurde im Dezember 2024 getötet, während Generalleutnant Yaroslav Moskalik im April 2025 liquidiert wurde. Zudem wurde der russische Raketenwissenschaftler Michail Sjatski Anfang dieses Monats in Moskau erschossen.

'Die Häufigkeit und Präzision dieser Angriffe deuten auf fortgeschrittene Geheimdienstfähigkeiten hin,' merkte der ehemalige CIA-Offizier John Miller an. 'Wir sind Zeugen eines Schattenkrieges, der sich weit über die Frontlinien hinaus erstreckt.'

Breiterer Konfliktkontext

Der Russisch-Ukrainische Krieg, nun im vierten Jahr seit Russlands großangelegter Invasion im Februar 2022, hat sich über konventionelle Schlachtfeldkämpfe hinaus entwickelt. Die Ukraine wendet zunehmend asymmetrische Kriegsführungstaktiken an, darunter Drohnenangriffe tief in russischem Gebiet und Sabotageoperationen gegen militärische Infrastruktur.

In den letzten Monaten gab es bemerkenswerte ukrainische Erfolge, darunter die Operation Spiderweb im Juni 2025, bei der ukrainische Drohnen fünf russische Luftwaffenstützpunkte gleichzeitig angriffen und mehrere Militärflugzeuge zerstörten. Diese Operationen zeigen die wachsende Fähigkeit der Ukraine, Ziele weit entfernt von den Frontlinien anzugreifen.

Sicherheitsimplikationen und Reaktion

Die Angriffe haben erhebliche Sicherheitslücken in Moskau offengelegt, das traditionell als stark befestigte Hauptstadt gilt. Russische Behörden haben mehrere Strafverfahren eingeleitet und die Sicherheitsmaßnahmen in der gesamten Stadt erhöht.

'Diese Vorfälle stellen einen schwerwiegenden Verstoß gegen unsere nationale Sicherheit dar,' erklärte Kreml-Sprecher Dmitri Peskov. 'Es werden angemessene Maßnahmen ergriffen, um unsere Bürger und unser Militärpersonal zu schützen.'

Internationale Beobachter warnen, dass die Eskalation von Angriffen innerhalb Russlands zu weiteren Vergeltungsmaßnahmen führen und möglicherweise die geografische Reichweite des Konflikts ausweiten könnte. Die Vereinten Nationen haben beide Seiten zur Zurückhaltung aufgerufen, obwohl diplomatische Bemühungen zur Beendigung des Krieges weitgehend ins Stocken geraten sind.

Der Konflikt hat bereits Hunderttausende von Opfern gefordert und die größte Flüchtlingskrise in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg verursacht. Da kein Ende der Feindseligkeiten in Sicht ist, deuten diese jüngsten Angriffe in Moskau darauf hin, dass der Krieg in eine neue, gefährlichere Phase eintritt, in der zivile Gebiete und symbolische Ziele zunehmend verwundbar werden.

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