Trump setzte Selenskyj während eines angespannten Weißen Haus-Treffens unter Druck, ukrainisches Territorium an Russland abzutreten, was eine bedeutende Politikänderung nach seinem Telefongespräch mit Putin darstellt. Die USA lehnten Tomahawk-Raketen für die Ukraine ab.

Gespanntes Weißes Haus-Treffen enthüllt bedeutende Politikänderung
In einer dramatischen Wendung, die Schockwellen durch internationale diplomatische Kreise sandte, soll Präsident Donald Trump eine hitzige Konfrontation mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj während ihres Treffens im Weißen Haus am Freitag, dem 17. Oktober 2025, gehabt haben. Laut mehreren mit dem Treffen vertrauten Quellen setzte Trump Selenskyj unter Druck, russische territoriale Forderungen zu akzeptieren und bedeutende Teile ukrainischen Territoriums an Moskau abzutreten.
Territorialer Streit eskaliert
Das Treffen, das dazu dienen sollte, Militärhilfe und den andauernden Krieg mit Russland zu besprechen, artete schnell in das aus, was Quellen als 'Schreiduell' beschrieben, bei dem Trump 'fortwährend fluchte', laut Beamten, die mit der Financial Times sprachen. Trump soll Selenskyj gewarnt haben, dass der russische Präsident Wladimir Putin die Ukraine 'zerstören' würde, wenn das Land nicht mit Moskaus Forderungen kooperiere.
Diese Konfrontation folgte auf Trumps langes Telefongespräch mit Putin am Vortag, bei dem der russische Führer angeblich einen territorialen Tausch vorschlug, bei dem die Ukraine die Regionen Donezk und Luhansk im Austausch für kleinere Teile von Cherson und Saporischschja abtreten würde, die derzeit unter russischer Besatzung stehen.
Politikwechsel bezüglich Ukraine-Unterstützung
Der angespannte Austausch stellt eine bedeutende Kehrtwende von Trumps Position nur einen Monat zuvor dar, als er Optimismus geäußert hatte, dass die Ukraine alle von Russland besetzten Gebiete mit Unterstützung der Europäischen Union und der NATO zurückgewinnen könnte. In einem Truth Social-Beitrag im September 2025 hatte Trump erklärt, dass die Ukraine 'alle von Russland besetzten Gebiete zurückerobern könnte' mit der richtigen internationalen Unterstützung.
Jedoch nach seinem Gespräch mit Putin verschob sich Trumps Position drastisch. Gegenüber Reportern an Bord von Air Force One erklärte Trump, dass es 'Lasst es so wie es ist' und schlug vor, dass die Ukraine und Russland 'an der Frontlinie aufhören sollten', um den fast vier Jahre andauernden Konflikt zu beenden. Dies würde effektiv den größten Teil der strategisch vitalen Donbas-Region unter russischer Kontrolle belassen.
Tomahawk-Raketen-Anfrage abgelehnt
Selenskyjs Besuch in Washington zielte besonders darauf ab, Langstrecken-Tomahawk-Raketen zu erhalten, die es der Ukraine ermöglichen würden, Ziele tief in russischem Territorium zu treffen. Die Tomahawk-Marschflugkörper haben eine Reichweite von etwa 2.500 Kilometern und reisen mit Geschwindigkeiten von 900 Kilometern pro Stunde, wodurch sie Ziele jenseits von Moskau und St. Petersburg erreichen können.
Jedoch bestätigte Vizepräsident JD Vance, dass Trump noch nicht entschieden hatte, ob er der Ukraine diese fortschrittlichen Waffensysteme zur Verfügung stellen würde. Laut The Hill erklärte Trump, dass die Bereitstellung von Tomahawk-Raketen nicht zu 'amerikanischen Interessen' passen würde und äußerte die Hoffnung, 'den Krieg zu beenden, ohne an Tomahawks zu denken.'
Internationale Reaktionen und Implikationen
Das Treffen hat ernsthafte Bedenken unter den westlichen Verbündeten der Ukraine über die Zukunft der amerikanischen Unterstützung für die Verteidigung des Landes gegen russische Aggression geweckt. Ein hochrangiger europäischer Diplomat, der anonym sprach, erzählte Reportern, dass 'Dies eine gefährliche Verschiebung in der amerikanischen Außenpolitik darstellt, die russische Aggression in ganz Osteuropa ermutigen könnte.'
Unterdessen haben russische Beamte Trumps scheinbare Positionsänderung begrüßt. Dmitri Medwedew, ehemaliger russischer Präsident und derzeit stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates, hatte zuvor gewarnt, dass die Lieferung von Tomahawk-Raketen an die Ukraine 'schlecht für alle ausgehen könnte' und besonders für Trump selbst.
Die Entwicklungen kommen, als Trump Pläne ankündigte, Putin in den kommenden Wochen in Budapest, Ungarn, zu treffen, und vorschlug, dass ein 'Doppeltreffen' mit beiden Führern der produktivste Ansatz für Verhandlungen sein könnte, laut NPR.
Strategische Bedeutung des Donbas
Die Donbas-Region, die Donezk und Luhansk umfasst, ist seit 2014 ein zentrales Schlachtfeld im Konflikt gewesen. Das Gebiet stellt nicht nur strategische militärische Bedeutung dar, sondern enthält auch bedeutende industrielle und natürliche Ressourcen. Russland kontrolliert derzeit etwa 70% der Donezk-Region, was Putins Forderung nach vollständiger Kontrolle zu einer bedeutenden Eskalation russischer territorialer Ambitionen macht.
Ukrainische Beamte, obwohl sie die Wahrscheinlichkeit anerkennen, dass Russland die Kontrolle über besetzte Gebiete behalten wird, haben die Notwendigkeit robuster Sicherheitsgarantien von westlichen Verbündeten betont. Die aktuelle Situation stellt einen der kritischsten Momente im Konflikt seit der großangelegten russischen Invasion im Jahr 2022 dar.