USA stationieren Kampfflugzeuge in Puerto Rico gegen Drogenkartelle

USA stationieren 10 F-35 Kampfflugzeuge in Puerto Rico gegen Drogenkartelle, verschärfen Spannungen mit Venezuela über mutmaßlichen staatlich unterstützten Drogenhandel.
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USA verstärken militärische Präsenz in der Karibik

Die Vereinigten Staaten verlegen zehn F-35 Kampfflugzeuge nach Puerto Rico als Teil einer intensivierten Kampagne gegen Drogenkartelle in der Karibikregion. Laut von Reuters zitierten Quellen stellt diese militärische Eskalation eine erhebliche Steigerung der amerikanischen Feuerkraft dar, die gegen transnationale kriminelle Organisationen gerichtet ist.

Militärischer Aufbau und strategische Ziele

Die Verlegung der F-35 folgt wochenlangen militärischen Vorbereitungen in der südlichen Karibik, einschließlich der Entsendung von sieben Kriegsschiffen, eines Atom-U-Bootes und über 4500 Militärangehörigen. Die fortschrittlichen Kampfflugzeuge sollen gezielte Operationen gegen terroristische Drogenkartelle durchführen, die in der Region operieren, mit einer Ankunft, die für Ende nächster Woche geplant ist.

Diese militärische Aktion scheint eine direkte Reaktion auf den Vorfall vom Dienstag zu sein, bei dem US-Truppen ein venezolanisches Schiff angriffen, das angeblich große Drogenmengen transportierte. Die Operation führte zu elf Todesfällen, wobei Präsident Trump behauptete, die Opfer seien Mitglieder des Tren de Aragua-Kartells gewesen, das im Februar 2025 von den USA als terroristische Organisation eingestuft wurde.

Geopolitische Spannungen und regionale Auswirkungen

Die Verlegung hat die Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und Venezuela erheblich verschärft. Außenminister Rubio erklärte während seines Besuchs in Ecuador, dass die USA "ausländische kriminelle Organisationen bei Bedarf sprengen werden", während Verteidigungsminister Hegseth den venezolanischen Präsidenten Maduro als "effektiv den Führer eines Drogenstaates" beschrieb.

Maduro hat die Vereinigten Staaten beschuldigt, durch militärischen Druck seine Regierung stürzen zu wollen, und hat venezolanische Bürger mobilisiert, um das Militär zu stärken, "um das Vaterland zu schützen". Die Situation eskalierte weiter, als zwei venezolanische Militärflugzeuge in der Nähe eines US-Marine-Schiffes flogen, was vom Pentagon als "grobe Provokation" bezeichnet wurde.

Hintergrund: Die Kartell-Kontroverse

Die USA behaupten, Maduro führe das 'Kartell der Sonnen', eine umstrittene Organisation, die angeblich aus hochrangigen Militärbeamten und Verwaltungsbeamten besteht, die vom Drogenhandel profitieren. Akademische Experten wie Fernando Casado haben jedoch die Existenz dieses Kartells in Frage gestellt und vermuten, dass es sich um eine politische Konstruktion handeln könnte, um die venezolanische Regierung zu delegitimieren.

Präsident Trump hat eine Belohnung von 50 Millionen Dollar für Informationen ausgelobt, die zur Verhaftung von Maduro führen, und verwies auf dessen angebliche Zusammenarbeit mit Drogenbaronen. Diese militärische Eskalation stellt das neueste Kapitel in der anhaltenden Konfrontation zwischen den USA und Venezuela über Drogenhandel und regionale Sicherheitsfragen dar.

Grace Almeida
Grace Almeida

Grace Almeida ist eine portugiesische Kulturkritikerin, die Kunst, Medien und gesellschaftliche Narrative durch aufschlussreiche Kommentare erforscht, die traditionelle und zeitgenössische Perspektiven verbinden.

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