
USA Stationieren Drei Kriegsschiffe in Venezolanischen Gewässern
Die Vereinigten Staaten haben drei Lenkwaffenzerstörer in die Karibiksee nahe der Küste Venezuelas entsandt, als Teil einer großen Militäroperation gegen lateinamerikanische Drogenkartelle. Die USS Gravely, USS Jason Dunham und USS Sampson werden voraussichtlich bis zu diesem Wochenende vor der venezolanischen Küste eintreffen, wie mehrere internationale Medienberichte unter Berufung auf anonyme US-Beamte melden.
Trumps Eskalierte Anti-Kartell-Strategie
Präsident Donald Trump unterzeichnete kürzlich eine geheime Richtlinie, die militärische Gewalt gegen bestimmte Drogenkartelle autorisiert, was eine bedeutende Eskalation im Drogenkrieg der Regierung darstellt. Dieser Schritt folgt auf die Einstufung mehrerer lateinamerikanischer krimineller Organisationen, darunter Venezuelas Tren de Aragua, als ausländische terroristische Organisationen im Februar 2025.
Der Einsatz stellt einen strategischen Wandel in den US-Anti-Drogen-Operationen dar, der von traditionellen Strafverfolgungsansätzen zu direktem militärischem Engagement übergeht. Die Kriegsschiffe, ausgestattet mit fortschrittlichen Aegis-Kampfsystemen, werden in internationalen Gewässern und Luftraum operieren, etwa 65 Kilometer von der venezolanischen Küste entfernt und in der Nähe der niederländischen Karibikinsel Curaçao.
Reaktion der Venezolanischen Regierung
Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro hat auf den US-Militäraufbau reagiert, indem er die Mobilisierung von über 4,5 Millionen Milizionären in ganz Venezuela ankündigte. Maduro hat auch die Landung aller Luftdrohnen für die nächsten 30 Tage angeordnet, was Bedenken hinsichtlich möglicher Luftangriffe erkennen lässt.
Die Trump-Administration hat Maduro beschuldigt, das "Cartel de los Soles" (Kartell der Sonnen) zu führen und hat kürzlich die Belohnung für seine Ergreifung auf 50 Millionen US-Dollar verdoppelt. US-Beamte behaupten, Maduro arbeite mit Drogenkartellen zusammen, um die Vereinigten Staaten mit Kokain, vermischt mit Fentanyl, zu überschwemmen.
Regionale Auswirkungen und Internationales Recht
Der Militäreinsatz hat bei regionalen Führern Bedenken hinsichtlich der Souveränität und des Eskalationspotenzials geweckt. Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum hat ähnliche Vorschläge für US-Militäreinsätze in Mexiko abgelehnt und die nationale Souveränität betont.
Rechtsexperten weisen darauf hin, dass der Einsatz von Marineschiffen typischerweise unter Strafverfolgungsoperationen erfolgt, die von US-Küstenwacheoffizieren kommandiert werden. Das Posse Comitatus-Gesetz von 1878 schränkt generell militärische Beteiligung an innerstaatlicher Strafverfolgung ein, aber die Trump-Administration scheint diese Grenzen in internationalen Anti-Drogen-Operationen zu testen.
Die Operation findet vor dem Hintergrund erhöhter Spannungen zwischen den USA und Venezuela statt, wobei die Trump-Administration eine aggressive Politik gegen das verfolgt, was sie als "Narco-Terroristen"-Organisationen in ganz Lateinamerika beschreibt.